SPÖ-Holzleitner zu Frauenpensionen: Regierung muss Weckruf hören!
„Bei den Frauenpensionen brennt der Hut. Die Regierung muss handeln und den Weckruf der Gewerkschaften hören“, so SPÖ Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner in Reaktion auf eine Pressekonferenz von ÖGB-Vizepräsidentin und ÖGB-Bundesfrauenvorsitzender Korinna Schumann und der Referatsleiterin für Sozialversicherungspolitik im ÖGB Dinah Djalinous-Glatz.
Jede dritte Frau wechselt nicht direkt von der Erwerbstätigkeit in die Pension, bei den Arbeiterinnen ist es sogar jede Zweite. Das liegt unter anderem auch an den hohen körperlichen Belastungen in vielen Branchen. „Altersgerechte Arbeitsplätze, bei denen die Beschäftigten nicht ihre Gesundheit ruinieren sind das Gebot der Stunde“, so Holzleitner. Besonders dramatisch ist die Situation in der Pflege und Betreuung, die durch den immer größer werdenden Pflegenotstand in Österreich verschärft wird. „Pflege ist Schwerarbeit, das muss endlich anerkannt werden“, so Holzleitner.
„Frauen tragen mit ihrer Arbeit das System, im Beruf wie in den Familien. Es ist höchste Zeit für Halbe-Halbe“, so Holzleitner. In diesem Zusammenhang fordert die SPÖ-Frauenvorsitzende geteilte Karenz und einen Rechtsanspruch auf einen gratis ganztägigen Kinderbildungsplatz ab dem 1. Lebensjahr. „Frauen und Männer sollen sich die bezahlte und unbezahlte Arbeit teilen. Gesunde Arbeitsplätze, eine der Arbeitslast entsprechende Entlohnung, mehr Chancen im Beruf – Das ist die Voraussetzung, dass Frauen gesund aus der Erwerbstätigkeit in Pension wechseln können und von ihrer Pension auch leben können. Gehen wir das gemeinsam an!“, so Holzleitner.