Wissen
SPÖ Frauen
Internationale Solidarität
© Parlamentsdirektion/Zinner

SPÖ-Fraktion im Bundesrat macht Druck für Europäische Betriebsrät:innen

26.06.2024

Grossmann fordert fristgerechte Vorlage des Nationalen Energie- und Klimaplans

Grossmann fordert fristgerechte Vorlage des Nationalen Energie- und Klimaplans

Die Bundesrät:innen der SPÖ fordern im heutigen EU-Ausschusses des Bundesrats von der Regierung ein, klar Stellung zur Europäischen Betriebsräterichtlinie zu beziehen: „Die Europäischen Betriebsräte sind eine wichtige Institution, um die Interessen von Arbeitnehmer:innen in multinationalen Konzernen zu vertreten. Die Europäische Kommission und das Europäische Parlament haben nun einen Richtlinienvorschlag erarbeitet, mit dem Europäische Betriebsräte gestärkt werden sollen – das begrüßen wir!“, so Dominik Reisinger, SPÖ Bundesrat aus Oberösterreich und Vizepräsident der Länderkammer.

Elisabeth Grossmann, Evelyn Regner, Nicolas Schmit und Claudia Arpa

Klares Bekenntnis zur Stärkung der Betriebsrät:innen auf transnationaler Ebene. © SPÖ

Er betont gemeinsam mit Bundesrätin Elisabeth Grossmann, gewählte Abgeordnete zum EU-Parlament, die Wichtigkeit Europäischer Betriebsräte nach österreichischem Vorbild: „Die österreichische Politik, in der die Sozialpartnerschaft – die uns gut durch viele Krisen begleitet hat – eindeutig als Erfolgsmodell gilt, muss ein klares Bekenntnis zur Stärkung der Betriebsrät:innen auf transnationaler Ebene abgeben. Wir erwarten hier von der österreichischen Bundesregierung klare Unterstützung! Bisher hat sich die Regierung zu dem Vorschlag nicht deutlich positioniert und die Stärkung der Europäischen Betriebsrät:innen, beispielsweise durch höhere Strafen bei Verstößen, sogar kritisch beurteilt. Diese Einschätzung teilen wir nicht!“ Die Verbesserungen in der Richtlinie betreffen vor allem frühere Berichtspflichten von Unternehmensentscheidungen an die Betriebsräte, damit diese noch Einfluss im Sinne der Arbeitnehmer:innen auf die Entscheidungen nehmen können, sowie einen besseren Zugang zu Gerichten.

Zugleich sehen die SPÖ-Bundesrät:innen den Umgang der Regierung mit ihrem eigenen Tagesordnungspunkt mehr als kritisch. Nach dem peinlichen Schauspiel rund um die Renaturierungsverordnung und dem Konflikt zwischen den Ministerinnen Edtstadler und Gewessler zum nationalen Energie- und Klimaschutzplan kritisieren die Bundesrät:innen die Regierungsfraktionen, nachdem diese selbst einen Tagesordnungspunkt zu Europas Klimaziel für 2040 auf die Tagesordnung gesetzt hatten, aber einen Antrag dann vertagten. „Wieso die Regierungsfraktionen hier nicht klar Flagge bekennen, nachdem sie medial ihre Positionen zur Renaturierung bereits ausgetauscht haben und dazu stehen, dass sie offensichtlich nicht mehr miteinander können, ist uns nicht nachvollziehbar. Aber den Verhandlungsgegenstand unter ihrem eigenen Tagesordnungspunkt zu vertagen, gibt den Ausschuss der Lächerlichkeit preis!“, betonen die SPÖ-Bundesrät:innen, die sich erstaunt über das Vorgehen der Regierungsfraktionen zeigen. Grossmann fordert mit Nachdruck: „Es braucht die Vorlage eines Nationalen Energie- und Klimaplans durch die Regierung, weil bis 30.6. die finale Version vorgelegt werden muss, widrigenfalls ist mit einem Vertragsverletzungsverfahren und hohen Strafzahlungen zu rechnen. Das müssen wir den österreichischen Steuerzahler:innen ersparen!“

Weitere Beiträge aus dieser Kategorie

© Parlamentsdirektion/Demokratiewerkstatt
Themenbeitrag
SPÖ Frauen
Internationale Solidarität

Bayr: "Rufe nach schierer Aufrüstung sichern den Frieden nicht"

Nicht schiere Aufrüstung, sondern aktive Neutralitätspolitik sichert Frieden in Österreich und Europa; ÖVP trägt nichts zu Klimaschutz und dem Kampf gegen Kinderarbeit und Ausbeutung bei.
Mehr erfahren
© Parlamentsdirektion/Demokratiewerkstatt
News
SPÖ Frauen
Internationale Solidarität

Bayr: "Rufe nach schierer Aufrüstung sichern den Frieden nicht"

Nicht schiere Aufrüstung, sondern aktive Neutralitätspolitik sichert Frieden in Österreich und Europa; ÖVP trägt nichts zu Klimaschutz und dem Kampf gegen Kinderarbeit und Ausbeutung bei.
Zum Termin