Aktuelles
Nationaler Aktionsplan Gewaltschutz
„Eine Frauenministerin, die nach dem 22. Femizid weder auf die Forderung nach einer Krisensitzung zu Gewaltschutz, noch Worte des Bedauerns findet, ist rücktrittsreif“, so Holzleitner. Der Aufschrei von Expert*innen in Sachen Opfer- und Gewaltschutz sei groß, die Forderungen liegen am Tisch. Es braucht eine schonungslose Gesamtstrategie für Gewaltschutz, Umsetzung der Gewaltschutzambulanzen und bundesweit einheitliche Hochrisiko-Fallkonferenzen. Holzleitner verweist in diesem Zusammenhang auf den in der jüngsten Vergangenheit veröffentlichten Rechnungshofbericht „Gewalt- und Opferschutz für Frauen“, der die drastischen Mängel im Gewaltschutz anführt.
Seit Mai 2021 liegt ein Antrag für Gewaltambulanzen von SPÖ-Justizsprecherin Selma Yildirim im Nationalrat und wird immer wieder vertagt. „Es ist positiv, dass nun nach endlosen Ankündigungen endlich Bewegung in die Sache zu kommen scheint. Jetzt aber nur zwei Pilotprojekte im Osten und Süden Österreichs umzusetzen, finde ich angesichts der dramatischen Lage enttäuschend. Wir brauchen ein flächendeckendes Angebot in ganz Österreich“, fasst Yildirim zusammen.