Aktuelles
11. Barbara-Prammer-Symposium
17.01.2025 | 10:00–16:00 Uhr | Parlament, Lokal 2, Elise Richter | Dr.-Karl-Renner-Ring 3, 1017 Wien
Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich und kann ausschließlich online vorgenommen werden: Hier anmelden
Die Zutrittsberechtigungen des Parlamentes sind zu beachten. Beim Einlass ist verpflichtend ein amtlicher Lichtbildausweis vorzuweisen.
„Gender Budgeting ist die Voraussetzung für eine Politik im Interesse gleicher Rechte, gleicher Pflichten und gleicher Chancen für alle Menschen.“
Barbara Prammer
Öffentliche Ausgaben wie etwa für Sozialprojekte, für den öffentlichen Verkehr, für Spielplätze und Förderungen haben einen großen Einfluss auf das tägliche Leben. Wer Gleichstellung vorantreiben will, braucht gutes Handwerkszeug. Ein wirksames Instrument ist Gender Budgeting. Wo fließen Gelder hin, wem nutzen sie und wie kann der Haushalt geschlechtergerecht gestaltet werden?
Österreich hat als erstes Land weltweit Gender Budgeting in die Bundesverfassung aufgenommen. Diesen klaren Auftrag wollen wir mit Leben erfüllen. Gemeinsam mit supranationalen, nationalen und kommunalen Expert:innen diskutieren wir die Voraussetzungen einer feministischen und geschlechtergerechten Fiskal- und Haushaltspolitik.
Programm
09:00 Uhr Einlass
10:00 Uhr Eröffnung
Andreas Babler, SPÖ-Klubvorsitzender und Bundesparteivorsitzender
10:15 Uhr Eröffnungstalk
Eva-Maria Holzleitner, SPÖ Frauenvorsitzende
Doris Bures, Präsidentin des Karl-Renner-Instituts
László Andor, Generalsekretär der Foundation for European Progressive Studies
10:45 Uhr Keynote
„Geld. Macht. Gleichstellung. Lehren auf globaler Ebene“
Diane Elson, em. Professorin an der Universität Essex, Großbritannien
11:15 Uhr Keynote
„Gender Budgeting in Österreich: Status quo und Perspektiven“
Katharina Mader, Chefökonomin, Momentum Institut
Ende des medienöffentlichen Teils
12:00 Uhr Mittagsbuffet
13:00 Uhr Workshops
15:00 Uhr Kaffeepause
15:15 Uhr Präsentation im Plenum
16:00 Uhr Ende des Symposiums
Tagesmoderation: Sonja Kato
Workshop Programm
Workshop 1
Herausforderungen und Chancen: Die Verankerung von Gender Budgeting in der österreichischen Verfassung.
Im Workshop erörtern die Teilnehmer:innen am Beispiel Österreichs, was es auf politischer und struktureller Ebene braucht, um Gender Budgeting wirksam zu machen. Aus der Einführung von Gender Budgeting in Österreich werden wertvolle Lehren für die zukünftige politische Arbeit gezogen.
Referent:innen:
Helmut Berger, eh. Leiter des Budgetdienstes, Parlamentsdirektion
Elfriede Fritz, Juristin, eh. Vorsitzende der Arbeitsgruppe für Gleichbehandlungsfragen im Bundesministerium für Finanzen
Marina Hanke, Landtagsabgeordnete und Wiener SPÖ Frauenvorsitzende
Jana Schultheiss, Ökonomin, Arbeiterkammer Wien
Moderation:
Janine Heinz, SPÖ-Parlamentsklub
Workshop 2
Fortschritte vorantreiben und Herausforderungen überwinden: Die Rolle des Europäischen Parlaments bei der Förderung von Gender Budgeting.
Wie beeinflusst das Europäische Parlament die Einführung und Umsetzung von Gender Budgeting in den Mitgliedstaaten? In diesem Workshop werden sowohl Erfolge als auch Hindernisse bei der Förderung der Geschlechtergerechtigkeit durch Fiskalpolitik besprochen, einschließlich legislativer Initiativen, Prioritäten bei der Mittelvergabe und Advocacy-Maßnahmen.
Referent:innen:
Marion Böker, Vizepräsidentin, Internationale Allianz der Frauen, Mitglied des Exekutivausschusses, Europäische Frauenlobby
Elisabeth Grossmann, Stellvertretendes Mitglied Ausschuss für die Rechte der Frauen und die Gleichstellung der Geschlechter, Mitglied des Europäischen Parlaments (S&D, Österreich)
Moderation:
Ruth Manninger, Bundesfrauengeschäftsführerin, SPÖ Frauen
Panel Diskussion
Gender Budgeting auf lokaler und globaler Ebene: Lehren und lernen von Kommunen und internationalen Institutionen.
In diesem Panel geben Expert:innen Einblick, wie Gender Budgeting in Kommunen oder Städten effektiv umgesetzt werden kann. Die Analyse erfolgreicher Initiativen auf lokaler Ebene soll die Teilnehmer:innen in ihren Wirkungsbereichen inspirieren. Gleichzeitig betrachten die Expert:innen globale Rahmenwerke, insbesondere die der EU, um zu identifizieren, wie internationale Standards und Strategien lokale Praktiken beeinflussen können.
Diskutantinnen:
Annika Dalén, Gender Equality Officer, Stadt Umeå, Schweden
Eva-Maria Holzleitner, SPÖ Frauenvorsitzende
Michaela Schatz, Dezernat Budgetangelegenheiten, Referat Gender Budgeting, Stadt Wien
Kata Tüttó, Vizebürgermeisterin in Budapest, Mitglied des Europäischen Ausschusses der Regionen
Zita Gurmai, Präsidentin PES Women
Moderation:
Laeticia Thissen, Foundation for European Progressive Studies
Kooperationspartner:innen
Foundation for European Progressive Studies (FEPS), SPÖ Frauen, SPÖ-Parlamentsklub, Karl-Renner-Institut
Diese Veranstaltung wird mit finanzieller Unterstützung des Europäischen Parlaments durchgeführt. Sie gibt nicht die Meinung des Europäischen Parlaments wieder.
Mit der Teilnahme an der Veranstaltung wird der Veröffentlichung von Fotos und (Film-)Aufnahmen, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen, zugestimmt.