Frauen verdienen in Österreich mehr als ein Drittel weniger als Männer. Dafür leisten sie zwei Drittel der unbezahlten Arbeit.
Jede zweite Frau arbeitet in Österreich Teilzeit und nimmt damit Einbußen beim Gehalt und bei der Pension in Kauf.
Väterkarenz ist in Österreich die Ausnahme.
2 von 100 Männern gehen länger als drei Monate in Karenz.
1 von 100 geht länger als 6 Monate in Väterkarenz.
Bei 8 von 10 Paaren geht der Mann überhaupt nicht in Karenz.In Ländern, in denen es eine Verpflichtung zur geteilten Inanspruchnahme gibt, ist der Väteranteil rapide gestiegen.
Als Vorzeigeland bezüglich Väterkarenz gelten Island und die skandinavischen Länder. Jeder Elternteil hat Anspruch auf sechs Monate Karenz, wobei sechs Wochen getauscht werden können. Nimmt ein Elternteil die Zeit nicht in Anspruch, verfällt die Karenz. Mehr als 90 Prozent der Väter gehen in Island in Karenz.
Auch bei der Lohntransparenz hat Island die Nase vorne.
Auch bei dem Modell zur Abschaffung der kalten Progression bekommen Männer einen größeren Anteil zurück, als Frauen. Durch eine andere Ausgestaltung, mit beispielsweise Negativsteuern oä., hätte man einen anderen Lenkungseffekt erzielen können.
Quellen: Statistik Austria, Momentum Institut, Arbeiterkammer, Zeitverwendungsstudie 2009