Das weltweit größte Pilotprojekt in Großbritannien zur 4-Tage-Woche war ein voller Erfolg: Fast alle Unternehmen wollen die 4-Tage-Woche beibehalten – und auch die Arbeitnehmer*innen, die erholter und produktiver sind. Auch in Österreich ist es höchste Zeit für die 4-Tage-Woche - die SPÖ macht Druck dafür. Das ist soziale Politik für Österreich!
Seit langem macht sich die SPÖ dafür stark, seit Jahren gibt es weltweit immer mehr erfolgreiche Beispiele für die 4-Tage-Woche. Jüngster Beweis dafür, wie gut die 4-Tage-Woche funktioniert, ist das weltweit größte Pilotprojekt in Großbritannien, wo 61 Unternehmen aus verschiedensten Branchen für ein halbes Jahr die 4-Tage-Woche eingeführt haben. Die Arbeitszeit wurde bei vollem Lohnausgleich von 40 auf 32 Stunden reduziert. Die Ergebnisse: Eine Produktivitätssteigerung, die die Verkürzung der Arbeitszeit mehr als nur ausgleicht, sowie Arbeitnehmer*innen, die sich weniger gestresst fühlen. Gleichzeitig sind die Umsätze der Unternehmen deutlich gestiegen. Als erfreulicher Pluspunkt kommt dazu, dass die Krankheitstage um zwei Drittel zurückgegangen sind. Außerdem gab es weniger Kündigungen und die Neuanstellungen nahmen stark zu. Fazit: 56 von 61 Arbeitgeber*innen und 9 von 10 Arbeitnehmer*innen wollen die 4-Tage-Woche beibehalten.
Pilotprojekt „4-Tage-Woche“ auch in Österreich umsetzen!
SPÖ-Vorsitzende, Klubobfrau Pamela Rendi-Wagner bezeichnet die 4-Tage-Woche als „Win-Win-Win-Situation“: Für die öffentliche Hand, weil Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen werden; für Betriebe, die unterstützt werden und Produktivitätseffekte haben, und für Beschäftigte, die gesünder, erholter, motivierter und zufriedener sind.
SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch erwartet von Arbeitsminister Kocher, dass er die Ergebnisse des britischen Pilotprojekts aufgreift und Arbeitnehmer*innen und Unternehmen bei der Umsetzung einer 4-Tage-Woche unterstützt. Auch in Österreich soll es ein großangelegtes Pilotprojekt zur 4-Tage-Woche geben. „Das ist soziale Politik für Österreich“, so Muchitsch. Viele heimische Unternehmen haben von sich aus schon die 4-Tage-Woche erprobt, die meisten von ihnen mit positiven Erfahrungen.
Die Vorteile des SPÖ-Modells
Die SPÖ will als ersten Schritt eine staatlich geförderte, freiwillige Arbeitszeitverkürzung mit teilweisem Lohnausgleich. Die Arbeitszeit in einem Betrieb wird dauerhaft um 20 Prozent verringert und die Kosten dafür werden zwischen AMS, Betrieb und Arbeitnehmer*in aufgeteilt. Vom SPÖ-Modell profitieren alle Beteiligten:
Vorteile für Arbeitnehmer*innen:
- 95 Prozent des Nettogehalts bei 20 Prozent weniger Arbeitszeit.
- Mehr Erholung, höhere Leistungsfähigkeit: bei nahezu gleichem Lohn 20 Prozent mehr freie Zeit für Familie, Freunde, Sport u.v.m.
- Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Vorteile für Unternehmen:
- Mehr Produktivität
- Mehr Flexibilität: Bei weniger Aufträgen können Beschäftigte gehalten werden; die Produktion kann bei steigender Nachfrage schneller wieder hochfahren
- Das Modell ist kostengünstig.
Vorteile für den Staat:
- Mehr Beschäftigung: Würden eine Million Beschäftigte an einem solchen Fördermodell teilnehmen, würde das zu bis zu 100.000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen.
- mehr Einnahmen und geringere Ausgaben für Arbeitslosigkeit