SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner zeigt sich betroffen über die Umfrage des Momentum-Instituts und der Autorin Ingrid Brodnig zum Thema Frauenfeindlichkeit und Sexismus. Die Umfrage zeigt deutlich, dass wir ein Problem mit Männergewalt haben.
„Alltagssexismus wird zu oft bagatellisiert. Wir müssen endlich strukturelle gesellschaftliche Probleme angehen“, so Holzleitner. Sexistische Sprüche sind die ersten Anzeichen von Frauenhass. „Und Frauenhass tötet“, so Holzleitner, die in diesem Zusammenhang auf den 15. Frauenmord seit Beginn des Jahres in Österreich verweist.
Die Politik müsse den Kampf gegen Frauenhass und Misogynie endlich in den Fokus rücken, im Netz und im öffentlichen Raum. „Diese Bundesregierung ist untätig, die Frauenministerin nicht vorhanden. PR-Termine statt echter Maßnahmen helfen keiner Frau weiter“, so die SPÖ-Frauenvorsitzende. „Wir müssen Frauen den Rücken stärken, bereits Mädchen schon empowern und ihnen den sicheren Platz einräumen, der ihnen zusteht“, so Holzleitner und abschließend: „Wir sind 51 Prozent der Gesellschaft, was sich aber noch nicht in der Repräsentanz auf allen politischen Ebenen wiederspiegelt. Das muss sich dringend ändern“.