Solidarität

Wir fordern: Corona-Bonus für alle Gesundheitsberufe

Die Regierung verweigert Zivildienern und Sanitäter*innen im Rettungsdienst, Arzthelfer*innen und vielen anderen „Held*innen der Krise“ den 500-Euro-Bonus. Rendi-Wagner besuchte die Einsatzzentrale des Samariterbundes in Wien Fünfhaus und plädiert für eine echte Anerkennung für alle Beschäftigten im Gesundheitswesen.

Am 13. Juni besuchte unsere Vorsitzende, SPÖ-Klubobfrau Pamela Rendi-Wagner die Einsatzzentrale des Samariterbundes in Wien Fünfhaus, um sich vor Ort mit Rettungssanitäter*innen und Arbeiter-Samariterbund-Bundesgeschäftsführer Reinhard Hundsmüller auszutauschen. Wie alle Menschen im Gesundheitsbereich waren und sind Zivildiener und Sanitäter*innen im Rettungsdienst in der Corona-Krise besonders gefordert. Sie kümmern sich jeden Tag aufopferungsvoll um ihre Mitmenschen und haben – auch und besonders in der Krise – das Gesundheitssystem am Laufen gehalten. „Die Beschäftigten im Gesundheitswesen haben alle zusammen in der Corona-Krise Unvorstellbares geleistet – auch die Rettungssanitäter*innen bei den Einsatzorganisationen. Sie alle haben sich finanzielle Anerkennung und Respekt mehr als verdient“, macht Rendi-Wagner klar.

Samariterbund-Bundesgeschäftsführer Reinhard Hundsmüller begrüßt SPÖ-Vorsitzende, Klubobfrau Pamela Rendi-Wagner

Regierung verweigert Einsatzkräften den Corona-Bonus

Beim 500-Euro-Corona-Bonus „vergisst“ die Regierung bis dato allerdings auf so wichtige Berufsgruppen wie die Rettungssanitäter*innen, Arzthelfer*innen, Behindertenbetreuer*innen und tausende andere Menschen. Ihnen verweigert die Regierung den 500-Euro-Bonus. „Die finanzielle Anerkennung der Menschen im Gesundheitsbereich ist gut und richtig. Dabei sollte aber nicht auf die vielen Einsatzkräfte vergessen werden, die bei Rettungseinsätzen, Krankentransporten und auch bei Einsätzen in Test- und Impfzentren Außergewöhnliches leisten. Auch sie verdienen nicht nur Applaus, sondern ebenfalls einen Bonus“, betont Hundsmüller.

Der Corona-Bonus steht ALLEN HeldInnen im Gesundheitsbereich zu – von den Reinigungskräften auf Corona-Intensivstationen…

Posted by Pamela Rendi-Wagner on Monday, June 14, 2021

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SPÖ bringt Antrag im Parlament ein: Corona-Bonus für alle Berufe im Gesundheitswesen

Rendi-Wagner und Hundsmüller fordern, dass beim Parlamentsbeschluss am Mittwoch, 16. Juni, auch alle anderen Gesundheitsberufe inkludiert werden. Die SPÖ wird dafür einen eigenen Antrag im Parlament einbringen, um das türkis-grüne Gesetz zu reparieren. Denn alle Held*innen der Krise verdienen Respekt und finanzielle Anerkennung. „Wenn man einem Fußballteam, das eine Meisterschaft gewinnt, sagt, dass nur das halbe Team den Pokal bekommt, werden alle den Kopf schütteln. Derzeit passiert das aber mit dem Corona-Bonus. Wir kämpfen weiter dafür, dass alle den Respekt und die Anerkennung bekommen, die sie verdienen!“, stellt Rendi-Wagner klar.

Im Rahmen unserer Kampagne „Gerade jetzt.“ setzen wir uns darüber hinaus dafür ein, dass alle „Held*innen der Krise“ einen Corona-Tausender erhalten.

Nationalrat – ÖVP und Grüne vergessen immer noch auf Menschen

Anstatt allen Menschen im Gesundheitsbereich den Corona-Bonus zuzugestehen, wie von uns gefordert, hat Türkis-Grün im Nationalrat einen „Wischi-Waschi-Antrag“ eingebracht, bei dem „wieder Menschen vergessen wurden. So kann man doch mit Menschen nicht umgehen!“, kritisiert unser Gesundheitssprecher Philip Kucher. Denn neben den vom Bonus umfassten Berufsgruppen gibt es auch noch weitere , die in der Krise einen wichtigen Beitrag für die Aufrechterhaltung der Daseinsvorsorge und in anderen unverzichtbaren Bereichen gesorgt haben. Diese sind im ursprünglichen Gesetzentwurf nicht berücksichtigt worden und auch der Abänderungsantrag vernachlässigt betroffene Gruppen, etwa Rettungs- und Transportdienste sowie Einrichtungen der Behindertenarbeit, des Psychosozialen Dienstes und der Wohnungslosen- und Flüchtlingshilfe. Unser Antrag, dass all diese Menschen, die in der Krise Herausragendes geleistet haben, ebenfalls einen Corona-Bonus bekommen sollen, wurde von Türkis-Grün abgelehnt.