Budget wird trotz Regierungsversprechen nicht erhöht
Im gestrigen Familien- und Jugendausschuss hat SPÖ-Familiensprecherin Petra Wimmer kritisiert, dass es wieder keine Budgetaufstockung für die Familienberatungsstellen gibt: „Im Regierungsprogramm steht ein Ausbau der Familienberatungsstellen. Bekommen sollen sie laut Budget 12,6 Millionen. Das ist nicht einmal eine Aufstockung auf das Niveau vor der ehemaligen schwarz-blauen Regierung, die den Beratungsstellen das Budget sogar gekürzt hat. Dabei sollen die Leistungen aber auf demselben Niveau bleiben oder sogar einem noch höheren entsprechen. Das geht sich nicht aus. Der Dachverband sieht einen Bedarf von 15 Millionen Euro. Wir setzen uns weiter dafür ein, dass sie dieses Geld auch bekommen.“
Die Familienberatungsstellen leisten in Österreich eine Vielfalt von Beratungsangeboten bei Trennungen, Erziehung, Beziehungen, psychischen Problemen, Gewalt und Schwangerschaft. „Diese Stellen sind ein Anlaufpunkt für hunderttausende Menschen jährlich, sie erfüllen wichtige Unterstützungsfunktionen. Das muss auch für die Zukunft abgesichert sein. Gerade in der Corona-Krise nehmen die Beratungsansprüche zu, da sich psychische Probleme und Gewalt in der Familie während des Lockdowns häufen. Es ist deswegen umso dringender, diese auszufinanzieren. Wir als SPÖ stehen hinter den Beratungsstellen“, so Wimmer.