„Auch heute haben ÖVP und Grüne für Beschäftigte im Handel, in der Pflege, im Tourismus und allen anderen Bereichen, wo bei der Arbeit eine Maske getragen werden muss, nur die kalte Schulter über“, zeigt sich SPÖ-Frauensprecherin Gabriele Heinisch-Hosek verärgert darüber, dass die Regierungsfraktionen den SPÖ-Gesetzes-Antrag für eine 15-minütige, bezahlte Maskenpause auf den „Sankt-Nimmerleinstag“ verschoben haben.
„Wir wissen doch, dass das Arbeiten mit Maske anstrengend und schweißtreibend ist. Denken Sie mal an eine Angestellte im Supermarkt, die täglich hunderte Kisten an Obst und Gemüse verräumt. Mit Maske, ohne Pause. Da wären alle zwei Stunden ein bezahltes Durchschnaufen wirklich mehr als verdient“, so Heinisch-Hosek.
Eine Umfrage im Sommer zur Maskenpause ergab 73 Prozent an Zustimmung für eine Maskenpause. „Die Leute wissen sehr wohl, wer sie durch diese Krise trägt. Aber offenbar die Abgeordneten von ÖVP und Grünen nicht. Mit einer gesetzlichen Regelung könnten wir einen wirksamen Schritt für eine konkrete Verbesserung der Arbeitsbedingungen leisten. Das kann doch nicht an den Kosten scheitern. Sie haben gesagt, ‚koste es, was es wolle‘“, so Heinisch-Hosek, die daran erinnerte, dass die ganze Republik die Corona-Heldinnen und –Helden beklatscht hat. „Jetzt bräuchte es halt auch endlich Erleichterung für sie“, fordert Heinisch-Hosek.