SPÖ fordert: Ab Herbst kostenlose Nachhilfe in allen Schularbeitsfächern.
SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid begrüßt, dass die vielfach geforderten Summer Schools – also schulische Förderangebote während der Sommerferien – nun vom Bildungsministerium realisiert werden. Das sei auch ein Erfolg der SPÖ. „Wir haben als eine der ersten Summer Schools im Corona-Schuljahr gefordert und immer wieder Druck gemacht auf Bildungsminister Faßmann, dass es besonders für jene SchülerInnen, die im Home Schooling nicht erreicht werden konnten, zusätzliche Förderung braucht. Die Herausforderung ist jetzt der Zeitplan: „Die Eltern müssen rasch informiert werden, wie und wann die Summer Schools stattfinden, damit sie ihre Ferien planen können. Und auch die Schulen und die LehrerInnen brauchen eine gewisse Vorlaufzeit für die Organisation – in einem Monat ist Schulschluss“, so Hammerschmid.
„Es ist grundsätzlich positiv, dass der Bildungsminister unsere Forderungen nach Lernförderung in den Ferien aufgegriffen hat; wünschenswert wäre allerdings, wenn zumindest auch Mathematik in den Summer Schools angeboten wird“, so Hammerschmid.
Zu befürchten sei nämlich, dass auch in Mathematik und Englisch die Leistungsschere im Herbst weiter aufgeht zwischen jenen, die im Home Schooling von zu Hause Unterstützung bekommen haben und jenen SchülerInnen, die diese Lernhilfe nicht hatten und haben. „Hier wird der Bildungsminister zusätzliche Förderstunden an den Schulen finanzieren müssen.“ Hammerschmid bekräftigt dazu ihre Forderung: Ab Herbst soll es für jede Schülerin, jeden Schüler die Möglichkeit für kostenlose Nachhilfe in Schularbeitsfächern geben, und zwar zwei Fördereinheiten in jedem Fach pro Jahrgang pro Woche, in Kleingruppen organisiert.