Matura – Hammerschmid begrüßt Einbeziehen der Jahresleistungen, Forderung nach Bildungsmilliarde

NRin Sonja Hammerschmid Bild: Parlamentsdirektion/Simonis

SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid spricht sich dafür aus, dass auch in Zukunft die Jahresleistungen der 8. Klasse bzw. der 5. in BHS in die Matura-Benotung einbezogen werden. Zum Start der diesjährigen Matura wünscht sie allen MaturantInnen viel Erfolg. „Die Umstände für die SchülerInnen waren und sind im Corona-Schuljahr durch den Lockdown und fehlende Vorbereitungszeit an den Schulen besonders herausfordernd. Es ist die richtige Entscheidung gewesen, dass die Jahresnoten in die Benotung der Zentralmatura miteinbezogen werden. Und es ist gut, wenn laut Bildungsminister Faßmann dies auch in Zukunft so sein soll. Wir fordern schon länger, dass die Bewertung auf eine breitere Basis gestellt wird und nicht nur von den Leistungen bei einer einzigen Prüfung abhängt“, so Hammerschmid.

„Der Bildungsminister hat jedenfalls unsere Unterstützung, wenn er die Matura in diese Richtung grundsätzlich reformieren will“, betont Hammerschmid.

Wichtig sei aber auch, mehr Chancengerechtigkeit zu schaffen, damit alle Kinder die Möglichkeit haben, die Matura zu erreichen – unabhängig vom Bildungshintergrund oder dem sozialen Status der Eltern. „Wir müssen die Bildungsgerechtigkeit erhöhen. Wie wir das erreichen, ist allgemein bekannt und wird von Bildungswissenschaftlern immer wieder gefordert: Es braucht mehr individuelle Förderung, die von den Schulen angeboten wird, sowie den Ausbau von Ganztagsschulen“, so Hammerschmid. Und es braucht mehr Unterstützungspersonal an den Schulen, wie SchulpsychologInnen oder SozialarbeiterInnen.

Die Corona-Krise hat die Dringlichkeit für diese Maßnahmen verschärft: „Um zu verhindern, dass die Corona-Krise im Herbst für viele Kinder zur Schul-Krise wird, braucht es eine Bildungsmilliarde. Wir müssen rasch und massiv investieren, u.a. in Summer Schools und in zusätzliche Förderung an den Schulen. ‚Koste es, was es wolle‘ – Das muss für 1,2 Millionen Kinder zu allererst gelten.“