Heinisch-Hosek kritisiert Regierung für fehlende Maßnahmen gegen die soziale Krise

Enttäuscht zeigte sich SPÖ-Frauensprecherin Gabriele Heinisch-Hosek über das Nein der Regierung zu SPÖ-Anträgen, mit denen die soziale Krise abgemildert werden soll. Besonders unverständlich sei die Ungleichbehandlung von Kindern beim Familienhärtefonds. So bekommen Kinder in Familien, in denen ein Elternteil in der Corona-Krise arbeitslosen geworden ist, ein Vielfaches von einem Kind, dessen Elternteil schon vorher arbeitslos wurde und jetzt keinen Job finden kann. „Diese Kinder sind offensichtlich weniger wert“, kritisiert Heinisch-Hosek. Und die dritte Gruppe, nämlich Kinder von MindestsicherungsbeziehrInnen, bekommen aus dem Topf vielleicht gar nichts mehr.

Ärgerlich sei auch, dass die Regierung immer außer Acht lasse, dass gerade AlleinerzieherInnen derzeit besonders viel schultern müssen. „Frauen verdienen Wertschätzung nicht nur durch Applaudieren“, so die SPÖ-Abgeordnete, die die Ablehnung entsprechender Anträge durch ÖVP und Grünen kritisierte. „Das, was die Regierung gegen soziale Engpässe macht, ist zu wenig.“