Einkommensunterschiede im Aufsichtsrat wurden unter Türkis-Blau größer statt kleiner!

Frauen in staatsnahen Betrieben bekommen im Schnitt im Aufsichtsrat nur 83,5 Prozent Einkommen der Männer. 2016 waren es noch 93,9 Prozent. Das zeigt ein veröffentlichter Rechnungshofbericht.

„Dass die Einkommensunterschiede in diesem Bereich unter Türkis-Blau größer statt kleiner wurden, ist alarmierend“, sagt heute SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek.

„Ein Schlüssel zu mehr Lohngerechtigkeit ist Einkommenstransparenz“, so Heinisch-Hosek. „Daher ist volle Transparenz auch im Bereich des Aufsichtsrats notwendig. Genau die gleiche Transparenz braucht es auch bei Vorstandspositionen“, so die SPÖ-Frauenvorsitzende weiter.

Die SPÖ drängt auf ein Lohngesetz nach dem Vorbild Islands. Angelehnt an das Lohn- und Sozialdumpinggesetz sollen Unternehmen sachlich rechtfertigen müssen, wenn Frauen weniger als das ausgewiesene Durchschnittsgehalt verdienen. Ansonsten ist von einer Diskriminierung auf Grund des Geschlechts auszugehen. Auch bei den Einkommensberichten will die SPÖ künftig nachschärfen und fordert verpflichtende Konsequenzen.

„Lohngerechtigkeit ist eine der zentralen Herausforderungen für die Zukunft“, so Heinisch-Hosek.