„Es braucht massive Anstrengungen, um die Altersarmut von Frauen zu verhindern – und zwar jetzt“, sagte heute SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek aus Anlass der „Alterssicherungs-Kommission“, die heute erstmals zusammentritt.
„Die ehemals schwarz-blaue Regierung hat das Thema völlig verschleppt und sich darum überhaupt nicht gekümmert. Im freien Spiel der Kräfte im Parlament sind einige wichtige Schritte gelungen: Die Anhebung der niedrigen Pensionen, die höhere Anrechnung der Kindererziehungszeiten und die gesetzliche Anrechnung der Karenzzeiten bei Lohnvorrückungen. Aber jetzt muss es weitergehen!“, so Heinisch-Hosek.
„Frauen bekommen im Schnitt nur halb so viel Pension wie Männer. Ab 2024 wird das Pensionsantrittsalter von Frauen schrittweise steigen. Ältere Frauen haben es am Arbeitsmarkt bereits schon jetzt schwer und finden oft keine Arbeit mehr, wenn sie ihren Job verlieren. Wir dürfen diese Frauen nicht im Stich lassen“, so Heinisch-Hosek.
Die SPÖ-Frauen fordern ein Arbeitsmarktpaket für Frauen. Zentrale Forderungen sind Beschäftigungsinitiativen für ältere ArbeitnehmerInnen wie die Aktion 20.000, ein Mindestlohn von 1.700 Euro steuerfrei, 50 Prozent der AMS-Mittel für Frauen, ein Lohngesetz nach dem Vorbild Islands und der Rechtsanspruch auf einen Wechsel von Teilzeit auf Vollzeit.
„Wenn wir nicht rasch handeln, wird sich die Altersarmut unter Frauen noch massiv verschärfen. Das dürfen wir nicht zulassen“ so Heinisch-Hosek.