Gleichstellung, EU, SPÖ

EU-Zeitverwendungsstudie – Heinisch-Hosek: Frauenpolitik braucht Daten über Verteilung von Arbeit

Bild: Labinota Isufi

SPÖ-Frauensprecherin Gabriele Heinisch-Hosek hält eine neue Zeitverwendungsstudie, die Daten über die Aufteilung der Arbeit zwischen Frauen und Männern erhebt, für „überfällig“.

Heinisch-Hosek: „Österreich soll sich natürlich an der geplanten EU-Studie beteiligen. Wenn wir effektive Frauenpolitik machen wollen, müssen wir wissen, wie es um die Verteilung bezahlter und unbezahlter Arbeit bestellt ist.“ Die letzte Studie dieser Art in Österreich ist fast ein Jahrzehnt alt und wurde von Heinisch-Hosek in ihrer damaligen Funktion als Frauenministerin in Auftrag gegeben.

Heinisch-Hosek erwartet, dass eine kommende Regierung die Finanzierung zur Teilnahme an einer solchen Studie sicherstellt. „Wir haben nur stark veraltete Informationen, für welche Tätigkeiten Frauen und Männer ihre Zeit aufwenden; v.a. für den Bereich der unbezahlten Arbeit – Kinderbetreuung, Pflege, Ehrenamt – gibt es wenig Zahlen. Um eine effektive Politik zu machen, die die Beschäftigungssituation verbessert und pflegende Angehörige sowie Eltern besser unterstützt, brauchen wir die entsprechenden Daten“, so die SPÖ-Frauensprecherin.

Wertvolle Analysen erwartet sich Heinisch-Hosek, Mitglied des Budgetausschusses, auch von einer Kurzstudie des Budgetdienstes des Parlaments, die sie in Auftrag gegeben hat. Die entsprechenden Bewertungen zu den Entwicklungen im Bereich Gender Budgeting und Gleichstellung sollen bald, nämlich Ende November, vorliegen.