SPÖNÖ, Niederösterreich, Schulen

Hammerschmid/Schmidt fordern kostenfreie Förderstunde pro Woche in den Hauptgegenständen

Bild: SPÖ NÖWerner Jäger

SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid und die Landesfrauenvorsitzende der SPÖ NÖ und Bildungssprecherin im NÖ Landtag, LAbg. Elvira Schmidt, fordern, dass jedes Kind in der Schule die Möglichkeit erhalten soll, pro Woche freiwillig und kostenfrei eine Stunde Förderunterricht in den Hauptgegenständen Deutsch, Englisch und Mathematik in Anspruch zu nehmen.

Sonja Hammerschmid betont, dass durch proaktives Handeln, die Gefahr, ein Nichtgenügend zu bekommen, minimiert werden würde: „Aktuelle Studien belegen, dass der Bedarf an Nachhilfe stetig steigt. Deshalb braucht es für die SchülerInnen während dem Schuljahr Möglichkeiten, um einerseits dem Unterricht problemlos folgen zu können und sich andererseits den Lernstress in den Ferien zu ersparen. Durch die kostenfreie Bereitstellung dieser Förderstunden wollen wir gewährleisten, dass die Chancen von Kindern nicht von der Brieftasche der Eltern abhängig sind. Dies soll einen ersten Schritt zum flächendeckenden Ausbau der ganztägigen Schule darstellen und rasch Abhilfe bei Problemen schaffen. Jedes einzelne Kind in Österreich, soll alle Chancen im späteren Berufsleben haben.“

Die Sozialdemokratie möchte mit diesem Schritt die Stärken der SchülerInnen weiter forcieren und ihnen dort helfen, wo es Probleme gibt, so Elvira Schmidt: „Wenn auf der einen Seite geholfen wird, Lücken zu schließen, kann auf der anderen Seite die Energie in all jene Dinge gesteckt werden, wo die Potenziale und Talente der Kinder liegen. Wir wollen hier in den Schulen gezielt frühzeitig entgegensteuern, sodass Nachhilfe in den Ferien im besten Fall gar nicht erst notwendig wird. Unser kostenfrei angebotenes SPÖ-Pilotprojekt ‚Nachzipf? Ich schaff das!‘ hat uns gezeigt, dass die Ferien für viele SchülerInnen und deren Eltern mit Stress anstatt Erholung und Spaß verbunden sind. Diesen Familien möchten wir mit dem Angebot einer kostenfreien Förderstunde pro Woche unter die Arme greifen.“

Bestärkt wird die SPÖ NÖ mit ihrer Forderung auch von unlängst veröffentlichten Ergebnissen einer, von SORA durchgeführten, Umfrage der Volkshilfe zu bildungspolitischen Themen. „Kostenfreie Lernbetreuung und Nachhilfe, mehr SozialarbeiterInnen an Schulen und mehr LehrerInnen für so genannte Brennpunktschulen waren hier die maßgeblichen Ergebnisse“, berichten die beiden Sozialdemokratinnen, die abschließend betonen, dass neben dem Beginn des Schuljahres nun auch die Zeit der kargen Ferienbetreuung endet: „Die Kinderbetreuung im Allgemeinen und Ferienbetreuung im Speziellen ist in Niederösterreich nach wie vor unzureichend gelöst. Viel zu viele Schließtage sind auch mit viel zu hohen Kosten verbunden. Aus Gesprächen wissen wir, dass viele berufstätige Eltern froh sind, dass die Schule wieder beginnt, da sie in den Ferienmonaten zumeist nicht wissen, wo sie ihre Kinder betreuen lassen sollen. Ferien sollten jedoch dazu da sein, um eine entspannte gemeinsame Zeit im Kreise der Familie zu verbringen. Deshalb werden wir von unserer Forderung nach einer kostenfreien, ganztägigen und flächendeckenden Kinderbetreuung in Niederösterreich nicht abrücken! Abschließend möchten wir neben den SchülerInnen auch allen PädagogInnen einen schönen Schulstart wünschen! Wir wissen, wie wichtig und pädagogisch wertvoll deren Aufgabe ist und bedanken uns im Namen der Sozialdemokratie für den unermüdlichen Einsatz!“