„Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Es braucht einen globalen Richtungswechsel in der Klima- und Umweltpolitik. Die Rahmenbedingungen für Österreich können und müssen wir gemeinsam gestalten“, so die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures. Ein Klima-Konvent kann für Bures ein erster Schritt sein, um Vorschläge, Konzepte und Ideen aus Politik und Wirtschaft, ExpertInnen, NGOs und Zivilgesellschaft abzustimmen. „Österreich ist immer dann stark, wenn wir zusammenhalten und gemeinsam ein Ziel vor Augen haben. Daher ist es richtig einen parteiübergreifenden politischen und gesellschaftlichen Dialog in Gang zu setzen. Ich halte das Parlament hierfür für den geeigneten Ort“, ist Bures überzeugt.
Wichtig ist der Zweiten Nationalratspräsidentin auch die Einbeziehung der Jugendlichen: „Politik kann von der Jugend lernen“, so Bures. Sie gibt der neuen Jugendbewegung rund um Greta Thunberg recht: „Wir können es uns nicht leisten, nicht in den Klimaschutz zu investieren. Die Jugend fordert ein Umdenken beim Klimaschutz. Sie macht Druck für ihre Zukunft. Sie haben recht. Nehmen wir sie ernst, geben wir ihnen Raum und Gehör und unterstützen wir sie.“
Die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures unterstützt den Vorschlag von SPÖ-Vorsitzender Pamela Rendi-Wagner, einen Klima-Konvent auf parlamentarischer Basis abzuhalten. Sie wünscht sich eine ehrliche Debatte, die Karten müssen auf den Tisch. Für Bures hat die Klimakrise globale demokratiepolitische Auswirkungen, denn: „Spätestens wenn ganze Landstriche unbewohnbar sind, werden auch die Flüchtlingsbewegungen massiv zunehmen. Die soziale Ungleichheit wird sich dramatisch verschärfen, denn nur mit dem notwendigen Geld wird man sich vor den Folgen wie Hitze und Klimakatastrophen erfolgreich schützen können“, so Bures.