SPÖ-Frauensprecherin sieht Anreiz für mehr Väterbeteiligung bei Familienarbeit.
SPÖ-Frauensprecherin Gabriele Heinisch-Hosek zeigte sich heute außerordentlich erfreut über den Erfolg beim Papa-Monat. Mit dem heute beschlossenen SPÖ-Antrag für einen Rechtsanspruch auf einen Papamonat nach der Geburt, wird eine lange Forderung der SPÖ-Frauen umgesetzt.
„Mit dem Rechtsanspruch haben nun alle Väter die Möglichkeit, nach der Geburt Zeit mit ihrem Kind zu verbringen.“ Diese Zeit werde für viele Anreiz sein, später auch Elternkarenz in Anspruch zu nehmen. „Und damit könnten wir einen wichtigen Schritt zu einer höheren Väterbeteiligung und damit einer gerechteren Aufteilung von Familienarbeit und Kinderbetreuung zwischen Frauen und Männern setzen“, so die SPÖ-Frauenvorsitzende.
SPÖ-Abgeordnete Verena Nussbaum verwies darauf, dass jüngere Menschen heute traditionelle Rollenklischees in der Familienarbeit oft schon überwunden haben und eine gerechte Arbeitsteilung wollen – dem müsse die Politik Rechnung tragen. Der Papamonat und der Rechtsanspruch darauf sei dabei ein wichtiger Schritt – „auf den Goodwill des Arbeitgebers sollen die ArbeitnehmerInnen nicht angewiesen sein“. Nussbaum forderte weiters, dass die 700 Euro Familienzeitbonus, die in dieser Zeit ausbezahlt werden, künftig nicht mehr vom Kinderbetreuungsgeld abgezogen werden. Mittelfristiges Ziel müsse der volle Lohnausgleich im Papamonat sein.