Gegen Diskriminierung aus Gründen der sexuellen Orientierung – "Setzen wir ein Zeichen des Respekts"
SPÖ-Frauensprecherin Gabriele Heinisch-Hosek will nicht warten, was in EU-Ratsarbeitsgruppen herauskommt, sondern den erweiterten Diskriminierungsschutz durch einen Beschluss im Nationalrat rasch umsetzen. Auslöser der Debatte im Parlament war eine aus Sicht der SPÖ unzureichende Anfragebeantwortung von Sozialministerin Hartinger-Klein.
In der Sache geht es um ein Gesetz gegen Diskriminierung aus Gründen der sexuellen Orientierung und des Alters. In der Arbeitswelt ist das weitreichend geregelt, jetzt geht es darum, den Schutz vor Diskriminierung auszuweiten.
Heinisch-Hosek berichtete von dem Fall, dass einem lesbischen Paar mit zwei Kindern die Familienermäßigung in einem bekannten Ausflugsziel in Kärnten verwehrt wurde. Sie machte klar, dass Diskriminierung wegen sexueller Orientierung für sehr viele Menschen immer noch eine tagtägliche Erfahrung sei.
Für diese Menschen will die SPÖ-Frauensprecherin "ein Zeichen des Respekts setzen". Sie warb bei allen Fraktionen um Unterstützung für einen raschen Beschluss: "Wir müssen einander nicht lieben, aber wir sollten Respekt und Solidarität für andersgeschlechtliche Lebensentwürfe haben."