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SPÖ-Wohnbauenquete: Becher – „Leistbares Wohnen für alle ist möglich“

Das Thema Wohnung ist aktueller denn je, sagt SPÖ-Wohnbausprecherin Ruth Becher.

Wohnen wird immer teurer und die Herausforderungen werden immer größer, denn immer mehr spekulatives Kapital lässt die Bodenpreise explodieren. Das führe unter anderem dazu, dass der Wohnungsneubau sich mittlerweile stärker am Bedarf der Investoren orientiere und an dem der Menschen vorbeiginge.

Zugleich ist Becher aber überzeugt, dass leistbares Wohnen für alle machbar ist, der politische Wille dazu vorausgesetzt. Dazu brauche es ein umfassendes Mietrechtsgesetz und einen starken gemeinnützigen Sektor im Wohnbau. „Wir müssen das schützen, was funktioniert“, sagt Becher am Mittwoch bei der Eröffnung der Wohnbauenquete des SPÖ-Parlamentsklubs.

Becher sieht im Augenblick ein eher schwieriges Umfeld für leistbares Wohnen, denn wegen den niedrigen Zinsen suchen viele Anleger und Sparer die Rendite am Wohnungsmarkt, die EU nehme den sozialen Wohnbau aufs Korn und durchschlagen könne das freilich nur wegen der vorsätzlich passiven Haltung der schwarz-blauen Regierung, die nichts für die Wohnungssuchenden tun will.

Da hält die SPÖ-Wohnbausprecherin dagegen. Sie sagt: Leistbares Wohnen für alle ist machbar; das braucht dazu nur den politischen Willen. Denn wie es geht, kann man gerade in Österreich sehr gut sehen. Das Modell des sozialen Wohnbaus funktioniert, „darum beneidet uns die ganze Welt“, sagt Becher.

„Wir müssen das schützen, was funktioniert“, betont Becher im Hinblick auf den gemeinnützigen Wohnbausektor. Dabei geht es ihr auch um die gesetzlichen Eingriffsmöglichkeiten in den Markt, besser gesagt, gegen die Verzerrungen durch den Markt; genauso müsse man das Immobilienvermögen der öffentlichen Hand und der gemeinnützigen Wirtschaft schützen.

Becher will den sozialen Wohnbau weiterentwickeln; dabei geht es ihr insbesondere um Wohnformen für Menschen ohne Eigenmittel und darum, dass die Gemeinnützigen preiswerte Baugrundstücke bekommen.