Yildirim: „Lohnschere geht mit dieser Bundesregierung weiter auf“

SPÖ-Landesfrauenvorsitzende kündigt zum 1. Mai Widerstand gegen schwarz-blaue Angriffe auf Rechte von Frauen und ArbeitnehmerInnen an

„Der Kampf um gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit ist ein harter und langer Kampf, für den wir viel Ausdauer brauchen. Unter der schwarz-blauen Bundesregierung wird er noch härter und schwieriger. Wir werden aktiv dagegen halten und uns für die Rechte der ArbeitnehmerInnen einsetzen“, sagt die Tiroler Landesfrauenvorsitzende NRin Selma Yildirim.
„Die Bundesregierung kündigt den generellen 12-Stunden-Arbeitstag an, streicht aber gleichzeitig die Mittel für den Ausbau der Kinderbetreuung von 52,5 Mio. auf nur 1000,- Euro zusammen. Fehlende Betreuungsplätze verschärfen das Ungleichgewicht bei den Einkommen, weil Frauen nicht Vollzeit arbeiten gehen können“, schildert Yildirim.
Das setzt sich dann in der Pension fort, wenn Tirolerinnen nur rund die Hälfte der Pension eines Tirolers bekommen und so viel stärker von Altersarmut bedroht sind. „Wenn Schwarz-Blau nun die Anhebung der Mindestpensionen ankündigt, haben Frauen davon leider kaum etwas, da sie die notwendigen Beitragsjahre aufgrund von Betreuungspflichten häufig nicht zusammen bringen“, kritisiert Yildirim.
„Auch sonst ist von der Bundesregierung frauenpolitisch offensichtlich nichts zu erwarten: Frauenhausplätze wurden versprochen, aber nicht budgetiert. Das Selbstbestimmungsrecht über unsere Körper steht wieder zur Diskussion.“
„Das dürfen und werden wir nicht zulassen. Wir werden mit den SPÖ-Frauen starke frauenpolitische Akzente setzen“, bleibt Yildirim kämpferisch und kündigt Widerstand gegen den konservativen Backlash an.