Sozial gerechte Anrechenbarkeit für Kinderbetreuung wichtig
„Ich bin der Meinung, dass ein freiwilliges Pensionssplitting ausreicht“, sagt SPÖ-Frauensprecherin Gabriele Heinisch-Hosek am Donnerstag im Nationalrat. „Mir geht es darum, dass mehr Männer in Karenz gehen“, so Heinisch-Hosek, die ein automatisches Kinderbetreuungssplitting nach isländischem Modell fordert.
„Die SPÖ hat in den vergangenen Jahren dafür Sorge getragen, dass es für Frauen bei der Pensionsbemessung sozial gerechte Anrechenbarkeitsmöglichkeiten für die Kindererziehungszeiten gibt: Bis zum vierten Lebensjahr des Kindes können 1.800 Euro anteilig zur Pensionsbemessung hinzugezählt werden“, so Heinisch-Hosek. Im Gegensatz zu den NEOS fordert Heinisch-Hosek ein automatisches Kinderbetreuungssplitting: „Das bedeutet, dass es bei gesplitteten Karenzzeiten einen Rechtsanspruch geben soll, wonach beide Elternteile Verantwortung übernehmen können und beide eine angesehene Pension erhalten“, so die SPÖ-Abgeordnete. Heinisch-Hosek erinnert abschließend daran, dass es genug Maßnahmen zur Armutsvermeidung gäbe, „die Regierung betreibt jedoch nur Almosenpolitik“.