SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid begrüßt die Erkenntnis von Bildungsminister Faßmann, dass ein Sozialindex in der Schulfinanzierung sinnvoll und notwendig ist.
Die Vorarbeiten dafür wurden bereits im Bildungsreformgesetz der vergangenen Regierungsperiode geleistet. „Die gesetzlichen Grundlagen sind also längst da – was es jetzt braucht, ist eine Präzisierung mittels einer Verordnung, wie im Gesetz auch festgehalten. Faßmann sollte die Verordnung also rasch umsetzen“, fordert Hammerschmid heute, Montag.
Die in der Verordnung festgelegten sechs Kriterien für einen Sozialindex bei der Finanzierung der Schulen betreffen laut gesetzlicher Vorgabe die Zahl der SchülerInnen, das Bildungsangebot, den sozio-ökonomischen Hintergrund, den Förderbedarf der SchülerInnen, die im Alltag gebrauchte Sprache der SchülerInnen sowie regionale Bedürfnisse. „Der Minister soll also rasch die entsprechende Verordnung erlassen und damit den Weg freimachen für eine gerechtere, effizientere Verteilung der Mittel“, so die SPÖ-Bildungssprecherin.
Hammerschmid warnt davor, die Verteilung der Mittel über Kürzungen in anderen Bildungsbereichen zu bewerkstelligen. „Wenn sich die Regierung zu einer ausreichenden budgetären Bedeckung des Bildungsbereichs bekennt, dann müssen bei Bedarf auch mehr finanzielle Mittel zur Verfügung stehen“, sagt Hammerschmid.