„Mit Populismus ist keine Schule zu machen“, sagt SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid heute, Donnerstag.
Sie findet es gut, dass der neue Bildungsminister Heinz Faßmann die von der ÖVP und FPÖ im Wahlkampf propagierten Deutschklassen für Kinder, die noch nicht so gut Deutsch können, schnell wieder verworfen hat und zum bewährten SPÖ-Konzept der Sprachstartgruppen zurückkehrt. Hammerschmid: „Unser Konzept war, dass Quereinsteiger in den Sprachgruppen intensiv Deutsch lernen – im Ausmaß von elf Wochenstunden an Stelle der jeweils vorgesehenen Pflichtgegenstände – und die übrige Zeit im Klassenverband sind.“ Genau das schlägt jetzt auch Faßmann in Interviews mit „Österreich“ und der „Kleinen Zeitung“ vor.
In der „Kleinen Zeitung“ sagt der Bildungsminister auf die Frage, ob es eigene Klassenverbände für Kinder, die noch nicht gut genug Deutsch können, geben wird: „Nein. Vorstellbar ist: Kinder werden beispielsweise drei Stunden pro Tag in einem Kursprogramm unterrichtet und nehmen in der restlichen Unterrichtszeit am normalen Klassenleben teil.“
Hammerschmid: „Es ist unglaublich, mit welchen populistischen Maßnahmen man von Seiten der Regierungsparteien auf Wählerstimmenfang gegangen ist.“ Sie zählt jetzt darauf, dass sich Faßmann daran orientiert, was gut für die Kinder und deren Chancen auf die beste Bildung ist, und sich mit seinem moderaten Zugang durchsetzen wird.