Unterhalt, Kinder, Frauen

Heinisch-Hosek für neue Kinderkostenstudie und Unterhaltsgarantie – „Kurz soll Wahlversprechen einhalten“

SPÖ-Frauensprecherin und Bundesfrauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek bekräftigt die heutige Forderung von 80 Kinder-, Jugend- und Familienorganisationen nach einer neuen Kinderkostenanalyse. „Die SPÖ fordert schon seit langem vom Familienministerium eine solche neue Studie zum finanziellen Bedarf für Kinder und Jugendliche. Die ÖVP-Familienministerin hat das mit Verweis auf die Kosten einer solchen Studie aber immer verweigert“, erinnert Heinisch-Hosek. Auch bei der Unterhaltsgarantie hat die ÖVP – im Gegensatz zu Versprechungen von VP-Obmann Kurz im Wahlkampf – erst kürzlich im Parlament einen entsprechenden SPÖ-Antrag blockiert. ****

Die aktuelle Kinderkostenanalyse stammt aus den 60er-Jahren; die Werte werden zwar valorisiert, die Berechnungsbasis, also der „Warenkorb“, ist allerdings mehr als 50 Jahre alt und somit nicht mehr an heutige Verhältnisse angepasst – etwa bei den im Verhältnis stark gestiegenen Kosten für Wohnen.

Auch in Sachen Unterhaltsgarantie fordert Heinisch-Hosek von ÖVP und FPÖ, ihre Versprechen, die sie im Wahlkampf gegeben haben, einzuhalten: „Es ist höchste Zeit zu handeln, wenn die Hälfte der Kinder in Ein-Elternhaushalten nicht einmal den Regelsatz an Unterhalt bezieht. Ein Fünftel der Kinder bekommt generell keine Unterhaltszahlungen oder nur Vorschüsse. Unter diesen Umständen leiden neben den Kindern vor allem Frauen, da 90 Prozent der Alleinerziehenden Frauen sind.

Insgesamt geht es um 90.000 Ein-Elternhaushalte, die von einer Unterhaltsgarantie profitieren würden. Damit würden Kinder nicht länger auf die ihnen zustehenden Beiträge verzichten müssen. Die SPÖ hat einen fertigen Antrag dazu im Parlament liegen, dem ÖVP und FPÖ nur zustimmen müssten!“