Bayr, Welt-AIDS-Tag, entwicklungspolitik

Bayr zum Welt-AIDS-Tag: Gesundheitsversorgung weltweit verbessern

Strukturelle Diskriminierung benachteiligt Frauen

„Das Verhindern weiterer Infektionen mit dem HI-Virus sowie eine gute Therapie sind nur dann möglich, wenn die Gesundheitssysteme der Länder Europas und weltweit für alle zugänglich sind und qualitativ hochwertige Leistungen erbringen“, betont Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember. Die Differenz, wieviel Länder für die öffentliche Gesundheitsversorgung ausgeben, ist enorm: „Während in den reichsten Ländern der Welt pro PatientIn 3.781 pro Jahr ausgegeben werden, werden in den ärmsten Ländern nur 41,5 Euro pro PatientIn pro Jahr aufgewendet“, beruft sich Bayr auf den jüngsten Bericht des AIDS-Programmes der Weltgesundheitsorganisation.

„Strukturelle Benachteiligung wie schlechter Zugang zu Schulbildung, patriarchale Systeme und anhaltende Diskriminierung machen Frauen verletzlicher als Männer“, schildert Bayr. Laut UNAIDS werden jede Woche 7.000 Frauen im Alter zwischen 15 und 24 mit HIV infiziert. „Um Frauen besser vor HIV und AIDS zu schützen muss deren sozio-ökonomischer Status gestärkt werden“, fordert die Nationalratsabgeordnete stärkeres frauenpolitischen Engagement der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit in diesem Bereich.