HochschülerInnenschaft, Kuntzl, Universitäten

Studienrecht – Kuntzl unterstützt ÖH: Nein zu Studiengebühren und weniger Prüfungsantritten

Mehr Qualitätssicherung bei der Lehre statt Verschärfungen beim Studienrecht

SPÖ-Wissenschaftssprecherin Andrea Kuntzl unterstützt die Österreichische HochschülerInnenschaft, die sich heute, Montag, dezidiert gegen Verschärfungen beim Studienrecht ausgesprochen hat und stattdessen mehr Qualität bei der Lehre, Evaluierung von Lehrveranstaltungen und Probeklausuren gefordert hat. Auch beim Thema Studiengebühren bekräftigt die SPÖ-Abgeordnete das Nein der SPÖ: „Wir wollen keine finanziellen Hürden, die es von der Geldbörse der Eltern abhängig machen, ob ein junger Mensch studieren kann.“

Zu befürchten sei aber, dass eine künftige schwarz-blaue Regierung genau das plant: Denn das Wissenschaftsministerium lässt offenbar ganz bewusst die aktuelle Regelung auslaufen, die berufstätige StudentInnen von den Gebühren befreit. Damit müssten 25.000 bis 30.000 Studierende, die bisher befreit waren, ab kommenden Herbst Gebühren zahlen. „Das ist das Einfallstor für allgemeine Studiengebühren“, warnt Kuntzl. ****

„Wenn es in manchen Studienrichtungen bei einzelnen Prüfungen über 90 Prozent Durchfallraten gibt, dann sind das Fehler im System, die nicht den Studierenden angelastet werden dürfen“, so die SPÖ-Wissenschaftssprecherin zur Forderung der Universitätskonferenz (uniko), die Zahl der Prüfungsantritte zu reduzieren. Wenn die uniko außerdem die Zahl der prüfungsinaktiven StudentInnen als Grund für Veränderungen im Studienrecht nennt, „wird das Pferd von der falschen Seite aufgezäumt“, sagt Kuntzl. Ursache sei die vielfach schwierige finanzielle Situation, die Studierende zur Berufstätigkeit zwingt und ein Studium in der Regelstudienzeit schwer möglich macht. „Sinnvoll wäre deshalb die Einführung eines Teilzeitstudiums, das eben für berufstätige StudentInnen passende Rahmenbedingungen schafft.“