Seit gestern arbeiten Frauen in ganz Österreich gratis.
Gestern, am 30.10.2017, war der letzte Equal Pay Day in Österreich – das heißt, dass seit gestern statistisch gesehen alle Frauen im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen für ihre Arbeit nicht mehr entlohnt werden.
Der größte Gender Pay Gap existiert in Vorarlberg, wo Frauen durchschnittlich fast 30% weniger verdienen als Männer. In Wien sind es „nur“ 17%, von einer fairen Bezahlung sind wir jedoch noch weit entfernt.
Die Sozialistische Jugend (SJ), die Aktion kritischer Schüler_innen (AKS) und der Verband sozialistischer Student_innen Österreichs (VSStÖ) stehen für eine Gesellschaft frei von Sexismus, in der Frauen den gleichen Lohn für die gleiche und somit auch gleichwertige Arbeit bekommen.
"Verpflichtende Transparenz bei Löhnen und gerechte Entlohnung auch im Bildungs- und Sozialbereich sind längst überfällig – Einkommen darf im 21. Jahrhundert nicht vom Geschlecht abhängen!", so Ines Erker, Bundesfrauen*sprecherin der Sozialistischen Jugend (SJ).
Hannah Svoboda, Bundesfrauen*sprecherin der Aktion kritischer Schüler_innen führt fordernd fort: "Den Ungleichheiten am Arbeitsmarkt muss schon in der Schule entgegengewirkt werden! Gleichberechtigung muss bereits ein fester Bestandteil des Lebens von Schülern und Schülerinnen sein."
„Es kann nicht sein, dass 60% der Studierenden an österreichischen Hochschulen Frauen sind, jedoch nur 23% der Professuren von Frauen ausgeführt werden“, schließt Mana Momeni, Bundesfrauen*sprecherin Verband Sozialistischer Student_innen in Österreich (VSStÖ) ab.