Schutz von Kindern muss im Vordergrund stehen
SPÖ-Familiensprecherin Angela Lueger bekräftigt gegenüber dem SPÖ-Pressedienst, dass die SPÖ „natürlich Kinder- und Zwangsehen entschieden ablehnt“ und ergänzt: „Der Schutz der Kinder muss dabei im Vordergrund stehen.“ Deshalb muss im Falle gesetzlicher Verschärfungen sichergestellt werden, dass die Opfer von Zwangsehen an keine zusätzlichen negativen Folgen und verlorenen Rechten und Ansprüchen leiden. „So etwas muss verhindert werden, weshalb ich hoffe, dass dieses Thema mit genügend Sensibilität und Voraussicht im Sinne der Betroffenen behandelt wird“, bekräftigt Lueger und verweist auf Diskussionen, die in der nächsten Gesetzgebungsperiode geführt werden können.
Für Lueger ist es weiter „dringend und wünschenswert“, bei diesem Thema über die nationalen Grenzen hinauszudenken. „Kinder- und Zwangsehen sind global ein Problem, unter dem vor allem Mädchen und junge Frauen leiden. Daher sollen wir in Österreich, wenn wir Maßnahmen diskutieren und beschließen, die hier Gültigkeit haben, uns auch international dafür stark machen, damit Verheiratungen von Minderjährigen unterbunden, das Ehemündigkeitsalter weltweit angehoben und Kinderehen rechtlich geächtet werden“, so Lueger.