Hammerschmid, Nationalrat, SPÖ

Nationalrat – Hammerschmid: „Bildungsreform stellt unsere Kinder und ihre Talente in den Mittelpunkt“

PädagogInnen bekommen pädagogische Freiheit für bestmögliche Förderung – Weg frei für modernes, zukunftsweisendes Schulsystem und gemeinsame Schule

Bildungsministerin Sonja Hammerschmid hat heute, Mittwoch, im Nationalrat die zentrale Bedeutung der umfassenden Bildungsreform betont, die heute im Parlament beschlossen wurde. „Bei der Bildungsreform steht das Wichtigste im Mittelpunkt: unsere Kinder, ihre Talente und Begabungen. Wir bereiten unsere Kinder auf kommende Herausforderungen vor, indem wir ein modernes, zukunftsweisendes und zukunftsfites Schulsystem schaffen, in dem wir den PädagogInnen jene pädagogischen Freiheiten geben, mit denen sie den Unterricht so gestalten können, wie es unsere Kinder brauchen“, sagte Hammerschmid. Neben dem deutlichen Ausbau der Schulautonomie bringe das Reformpaket viele weitere Vorteile, wie z.B. die Realisierung der gemeinsamen Schule, mehr Transparenz und Effizienz bei den Schulbehörden und eine Sicherung von Kleinst- und Kleinschulen durch die Möglichkeit der Bildung von Schulclustern. Außerdem können sich die SchulleiterInnen ihre neuen LehrerInnen selbst aussuchen – ein entscheidender Schritt für das optimale Zusammenspiel des LehrerInnen-Teams. ****

Das umfassende Reformpaket bringe außerdem eine „völlig neue und moderne Lehr- und Lernkultur“ (z.B. themenspezifischen Unterricht), mit der ein bestmögliches Eingehen auf die Talente unserer Kinder und Jugendlichen sichergestellt ist, betonte Hammerschmid. Durch die Möglichkeit, Schulcluster zu bilden, würden nicht nur Kleinschulen abgesichert, sondern auch fachfremdes Unterrichten durch einen Pool an LehrerInnen reduziert, nannte die Ministerin weitere Vorteile des Reformpakets. Weiteres Plus: In den Clustern werden die PädagogInnen und SchulleiterInnen durch zusätzliches Verwaltungspersonal entlastet.

Zum Thema neue Schulbehörde sagte Hammerschmid, dass jetzt erstmals alle PädagogInnen zentral über das Bundesrechenzentrum abgerechnet würden – ein wichtiger Schritt in Sachen Effizienz, Transparenz und bessere Ressourcensteuerung. Teil des Reformpakets ist auch der so wichtige Chancenindex, mit dem die Ressourcen dorthin gesteuert werden, wo Handlungsbedarf bestehe, sagte die Bildungsministerin, die hier auf Kriterien wie z.B. sozio-ökonomischer Hintergrund, regionale Herausforderungen oder die SchülerInnenzahl verwies.

Besonders erfreut zeigte sich Hammerschmid über die im Reformpaket fixierten Modellregionen zur gemeinsamen Schule. „Damit schaffen wir die Möglichkeit, die gemeinsame Schule in Österreich Realität werden zu lassen – und damit eine Schule, die international seit Jahrzehnten gute Praxis ist“, sagte Ministerin Hammerschmid.

Die Bildungsministerin bedankte sich bei allen, die bei der Bildungsreform mitgearbeitet haben und betonte: „Es wird an uns allen liegen, dass wir dieses Paket gut und qualitativ begleitet umsetzen“. Mit dem Reformpaket werde ein umfassender Systemwechsel zu einer völlig neuen Schulwelt vollzogen, bei der unsere Kinder und damit die Zukunft unseres Landes im Mittelpunkt stehen, betonte Hammerschmid.