Höhere Effizienz in Verwaltung – autonome Gestaltung rückt in den Vordergrund
„Es heißt zwar Bildungsreform, bedeutet jedoch vielfach eine Revolution im Denken. Wir verlassen die Verordnungskultur hin zu einer Kultur der autonomen Gestaltung und Ergebnisverantwortung“, freut sich SPÖ-Bildungssprecherin Elisabeth Grossmann heute, Mittwoch, im Nationalrat. Die Lehrerinnen und Lehrer bzw. die Schulleiterinnen und Schulleiter wüssten schließlich am besten, was gebraucht wird, so Grossmann. „Gerade um diese Gestaltungsmöglichkeit wurde jahrzehntelang gerungen. Jetzt haben wir es geschafft.“
Die bisherigen Schlüssel der Ressourcenverteilung gelten weiterhin, die KlassenschülerInnenhöchstzahl von 25 bleibt weiter eine Berechnungsgröße für die Ressourcenzuteilung, erklärte Grossmann. „Zusätzlich kommt es durch die Mittel zur Sprachförderung noch zu Aufbesserungen“, fügte die Abgeordnete hinzu.
„Was neu ist, ist, wie die vorhandenen Ressourcen eingesetzt werden. Der Ressourceneinsatz soll künftig viel stärker am Standort bzw. durch die Zusammenarbeit verschiedener Schulstandorte entschieden werden“, so Grossmann, die einen weiteren wichtigen Punkt anführte: „Erstmals wurde ein Chancenindex verankert. Das heißt, Kriterien wie der sozialökonomische Hintergrund spielen künftig eine größere Rolle.“
Die Ressourcen werden darüber hinaus erstmals gesetzlich abgesichert. „Das ist ein Novum und zeigt zudem, dass niemandem etwas weggenommen wird. Es brauchen keine Verlustängste geschürt zu werden.“ Grossmann hielt fest: „Das Bildungsreformpaket ist kein Sparpaket, sondern ein Effizienzgesetz, wenn es um die Verwaltung geht. Dort, wo Ressourcen gebraucht werden, dort werden auch mehr Ressourcen hingelenkt. Darüber hinaus kommen ja noch 5.000 neue Lehrerinnen und Lehrer zusätzlich ins System, wenn es nach der SPÖ geht.“