Wichtiger Schritt für Bildungsgerechtigkeit und gegen Armutsgefährdung Studierender
„Was wir heute beschließen, ist schon dringend an der Zeit: Einerseits die Studienbeihilfe zu valorisieren und andererseits den Kreis der Bezieherinnen und Bezieher auszuweiten“, freut sich SPÖ-Bundesrätin Daniela Gruber-Pruner heute, Donnerstag, im Bundesrat. Die Valorisierung macht ganze 18 Prozent aus und betrifft aktuell 40.000 BezieherInnen. Die Ausweitung bedeutet, dass wiederum 10.000 Studierende nun unter die Förderkriterien fallen. „Es werden also ungefähr 50.000 Studierende profitieren. Insgesamt werden die Mittel um zumindest 60 Millionen Euro erhöht.“
Gruber-Pruner betonte: „Immer noch wird Bildung vererbt. Die Wahrscheinlichkeit, ein Universitäts- oder Fachhochschulstudium aufzunehmen, ist für Personen aus bildungsnahen Schichten etwa 2,6-mal so hoch in Österreich.“ Darüber hinaus kommen die Studierenden die letzten Jahre immer mehr in eine soziale Schieflage: „Die sogenannte soziale Deprivation betrifft rund ein Viertel der Studierenden.“ Die Nicht-Valorisierung der Studienbeihilfen war mitverantwortlich für den Aufbau einer schleichenden sozialen Zugangsbarriere, so Gruber-Pruner. "Durch die Erhöhung und Ausweitung der Studienförderung gelingt uns also ein wichtiger Beitrag für mehr Bildungsgerechtigkeit und gegen Armutsgefährdung Studierender", freute sich die SPÖ-Bundesrätin.