Viele Frauen werden wegen fehlender Vereinbarkeit in Teilzeitjobs gedrängt
„Die OECD ruft Österreich einmal mehr zum Ausbau von Kinderbetreuung und Ganztagsschulen auf. Ein Vorschlag, den wir nur unterstützen können“, sagt Landesfrauenvorsitzende GRin Selma Yildirim.
„Speziell in Tirol ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie vielfach eine Illusion. Ein Umstand, für den leider immer noch viele Frauen mit Teilzeitjobs, schlechteren Einkommen und Karrierechancen, Stress, gesundheitlicher Belastung und einer viel höheren Armutsgefährdung im Alter bezahlen“, schildert Yildirim.
Diese Woche hat Landeshauptmann Platter wieder die Ausweitung des Kinderbetreuungsangebotes versprochen. „Das ist schön und gut, geht aber zu langsam. Von ganzjährig und ganztägig sind wir weit entfernt. Die aktuellste Statistik des Landes weißt immer noch durchschnittlich 43,6 Schließtage pro Jahr bei Kindergärten aus. Lediglich 30% der Kinder zwischen 3 und 5 Jahren haben einen Betreuungsplatz, der dem Vereinbarkeitsindex (VIF) entspricht. Nur die Hälfte der Kindergärten in Tirol bieten nach 14 Uhr noch Betreuung an“, weiß Yildirim.
„Die Ausbauoffensive von Bildungsministerin Sonja Hammerschmid in Sachen Ganztagsschule ist absolut begrüßenswert und muss nun vom Koalitionspartner mitgetragen werden.“