Kuntzl, Universitäten, Studienbeihilfe

Studienbeihilfe – Kuntzl: Über 40.000 Studierende profitieren von spürbarer Erhöhung

Wissenschaftsausschuss beschließt Reform der Studienförderung

Mit dem einstimmigen Beschluss im heutigen Wissenschaftsausschuss ist ein wichtiger Schritt zur Erhöhung der Studienbeihilfe gesetzt. SPÖ-Wissenschaftssprecherin Andrea Kuntzl: „Ab dem Wintersemester 2017/2018 werden die Höchststudienbeihilfen erhöht und die Einkommensgrenzen der Eltern valorisiert – damit passen wir die Studienbeihilfe endlich an die Inflation der letzten zehn Jahre an und erreichen, dass mehr Studierende Stipendien beziehen können.“ Von dieser längst überfälligen Valorisierung profitieren also nicht nur die rund 40.000 Studierenden, die jetzt schon Beihilfen beziehen, sondern es wird auch der BezieherInnenkreis ausgeweitet, freut sich Kuntzl.

Durch die Anhebung der Höchststudienbeihilfe profitieren Studierende, die am Wohnort der Eltern studieren, von 915 Euro mehr im Jahr; Studierende, die nicht am Wohnort der Eltern ihr Studium absolvieren, können jährlich um 1.308 Euro mehr erwarten. Außerdem wird spezifisch auf die Probleme eingegangen, die im Zuge der Studierenden-Sozialerhebung zutage getreten sind, nämlich dass ältere Studierende ab 24 Jahren überproportional mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben.

StudentInnen dieser Altersgruppe werden deshalb als auswärtig wohnend definiert und bekommen jedenfalls die erhöhte Studienbeihilfe – „in diesem Alter wollen Studierende nicht mehr zu Hause wohnen und brauchen Unterstützung für eigenen Wohnraum, nicht zuletzt, weil ab 24 ja auch die Familienbeihilfe wegfällt“, sagt Andrea Kuntzl. Außerdem bekommen Studierende ab 24 Jahren einen monatlichen Zuschlag von 20 Euro, ab 27 Jahren von 40 Euro. „Mit der Erhöhung leisten wir einen wichtigen Beitrag gegen die Armutsgefährdung und für mehr Bildungsgerechtigkeit besonders auch für jene, die aufgrund ihrer Bildungsbiografie später mit einem Studium beginnen“, freut sich die SPÖ-Wissenschaftssprecherin.