Berger-Krotsch/Brunner/Hallak/Traschkowitsch: Selbstbewusstsein stärken – Solidarität einfordern
Aus Anlass des heutigen „Internationalen Tages gegen Homophobie und Transphobie“ hissten die SoHo und die SPÖ-Frauen die Regenbogenfahne an der SPÖ-Zentrale. „Leider gibt es in Teilen der Gesellschaft noch immer Vorbehalte gegen Menschen mit einer anderen sexuellen Identität bzw. Orientierung. Es ist höchste Zeit, dass wir echte Gleichstellung erreichen“, sagten die Wiener Frauensekretärin Nicole Berger-Krotsch, SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner, der Wiener Vorsitzende der LSBTI-Organisation (SoHo) Bakri Hallak und der Bundesvorsitzende der LSBTI-Organisation (SoHo) Peter Traschkowitsch.
Der heutige Jahrestag erinnert an einen wichtigen Wendepunkt. Am 17. Mai 1990 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität endlich aus ihrem Diagnoseschlüssel genommen. Seitdem gilt Homosexualität rechtlich nicht mehr als Krankheit.
„Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten machen sich für individuelle Lebensmodelle und vielfältige bunte Familien stark. Wir freuen uns daher sehr, dass Mitte Juni in Wien das erste Regenbogenfamilienzentrum in Österreich eröffnet wird“, so Berger-Krotsch und Brunner.
„Dass Schwule, Lesben und Trans* Personen in Europa und weltweit in Angst leben und in der Schule und im Berufsleben trotz der bestehenden Gesetze diskriminiert werden, ist eigentlich unvorstellbar. Alleine der vor einigen Jahren von der FRA (European Agency for Fundamental Rights) erstellte Bericht hat erschreckend Ergebnisse gebracht. Gerade deshalb ist die Road Map der Europäischen Union so wichtig. Selbstbewusstsein zu stärken und Solidarität auch im Berufsleben zu fördern, ist ein weiterer wichtiger Punkt, für den wir uns einsetzen“, so Hallak und Traschkowitsch.
„Wir haben mit viel Hartnäckigkeit wichtige Erfolge für die Gleichstellung erzielt. So können Eingetragene PartnerInnenschaften künftig auch am Standesamt geschlossen werden. Ziel bleibt ein erweiterter Diskriminierungsschutz, das sogenannte ‚Levelling up‘, und die Öffnung der Ehe“, so Berger-Krotsch, Brunner, Hallak und Traschkowitsch abschließend.