Bericht der Statistik Austria zur Bildungsvererbung bestärkt SPÖ
SPÖ-Wissenschaftssprecherin Andrea Kuntzl sieht die Forderungen der SPÖ durch die Feststellung der Statistik Austria zum Thema Bildungsvererbung bestätigt. „Die heute präsentierten Zahlen machen deutlich, dass wir unsere politischen Anstrengungen zur Verbesserung der Studienbeihilfe vergrößern müssen, um eine bessere soziale Durchmischung an den Hochschulen zu erreichen und eine Existenzsicherung für Studierende zu gewährleisten“, zeigt Kuntzl auf.
Die Statistik Austria zeichnet in ihrem Bericht „Bildung in Zahlen 2015/16“ nach, dass sich Bildung in Österreich noch immer stark vererbt und es der Bildungsgrad der Eltern ist, der darüber entscheidet, ob ein Kind einen Hochschulabschluss erreicht oder nicht.
Um eine bessere Durchmischung zu erreichen und verstärkt Kinder, die nicht aus AkademikerInnenfamilien stammen, an die Hochschulen zu bringen und dort zu halten, brauche es laut Kuntzl eine deutliche Verbesserung des Beihilfensystems. „Eine substanzielle Erhöhung der Studienbeihilfe ist notwendig. Derzeit bekommen nur etwa 12 Prozent der Studierenden diese Beihilfe. Immer weniger haben die Chance, in das Beihilfen-System zu gelangen“, zeigt Kuntzl auf.
Seit den 1990er Jahren wurde die Studienbeihilfe nicht mehr valorisiert – was einen inflationsbedingten Wertverlust von rund 38 Prozent bedeutet. „Wir brauchen entsprechende Mittel zur Inflationsanpassung und zum Ausbau der Studienbeihilfe, um eine Existenzsicherung für Studierende zu gewährleisten“, macht Kuntzl deutlich.