Durchlässiges Bildungssystem statt Bildungssackgassen
„Die Berufsreifeprüfung ist eine große Errungenschaft. Vielen Menschen wurde dadurch eine zweite Möglichkeit aufgemacht, um zu höherer Bildung zu gelangen“, erklärte SPÖ-Bildungssprecherin Elisabeth Grossmann heute, Donnerstag, im Nationalrat.
Grossmann ist es besonders wichtig, dass die Berufsreifeprüfung keine Matura „zweiter Klasse“ ist. „Deshalb werden alle bildungspolitischen Weiterentwicklungen wie Kompetenzorientierung und Standardisierung auch auf die Berufsreifeprüfung ausgedehnt. Der heutige Initiativantrag soll letzte Anpassungen zeitgerecht möglich machen.“
„Konkret geht es um eine mündliche Kompensationsprüfung in Mathematik, wo es – im Gegensatz zu den Sprachen – bisher nur einen viereinhalbstündigen schriftlichen Teil gab. Und weiters um eine Erweiterung der möglichen Prüfungsorte, damit Engpässe und zeitliche Verzögerungen vermieden werden.“ Prüfungen sollen nicht nur an Schulstandorten, sondern auch an anderen geeigneten Standorten abgelegt werden können. Zusätzlich werden auch noch Prüfungstaxen angepasst und redaktionelle Klarstellungen vorgenommen. „Insgesamt ist es wichtig, dass wir ein durchlässiges Bildungssystem haben und keine Bildungssackgassen.“ Die Initiative sei auch als eine generelle Aufwertung der Lehre zu verstehen.