Mein Name ist Elisabeth Trummer. Ich bin Vizebürgermeisterin in Oberpullendorf und von Beruf diplomierte Radiologie-Technologin. Ich habe damals eine zweijährige Ausbildung im AKH Wien absolviert; heute erfolgt die Ausbildung an einer Fachhochschule und schließt mit einem akademischen Titel ab.
Seit 1987 bin ich – mit zwei Karenzunterbrechungen – im Krankenhaus Oberpullendorf in diesem Beruf tätig und nach wie vor sehr glücklich mit meiner Berufswahl!
Während meiner 30-jährigen Tätigkeit hat sich allerdings vieles verändert: Zunächst gab es an meinem Arbeitsplatz nur das „konventionelle Röntgen“ mit Durchleuchtung. Die Bilder wurden dann in der Dunkelkammer mittels einer Entwicklungsmaschine zu einem Film gemacht. Der diensthabende Radiologe hat basierend auf dieser Bildgebung dann händisch einen Befund verfasst.
Im Jahr 2007 bekam das KH Oberpullendorf ein CT. Das hat viele Veränderungen mit sich gebracht. Nunmehr ist alles digitalisiert und mein Aufgabenbereich hat sich dadurch erweitert. Im Bereich der Gesundheitsvorsorge und –versorgung ist ein deutlicher Qualitätssprung erfolgt. Mit der nun verfügbaren Möglichkeit der Teleradiologie wurden Abläufe optimiert und eine stärkere Vernetzung ist erfolgt. Bei uns gibt es zwischen den Krankenhäusern Oberpullendorf und Güssing eine Verbundlösung, die es ermöglicht, dass immer ein Radiologe rund um die Uhr für die Befundung zur Verfügung steht. Das hat v.a. für die PatientInnen einen großen Mehrwert: Wird ein Akutfall – z.B. ein Schlaganfallpatient –eingeliefert, stehen für dessen Betreuung rund um die Uhr diese Möglichkeiten zur Verfügung.
Damit ich mit den neuen Geräten arbeiten kann, wurden seitens meines Dienstgebers Weiterbildungen angeboten. Meine Arbeit heute erfordert hohes know-how und hat einen sehr hohen Qualitätsanspruch. Durch die Digitalisierung in meinem Tätigkeitsbereich wurden meiner Einschätzung nach aber mehr Arbeitsplätze geschaffen. Ein genaues Arbeiten, die Bereitschaft Weiterbildungen zu besuchen und keine Angst vor weiteren technischen Neuerungen sind in diesem Job aber weiterhin unverzichtbar.