Heinisch-Hosek: Papa-/Baby-Monat ist ein Erfolgsmodell, das wir weiter ausbauen wollen

Inanspruchnahme im Öffentlichen Dienst steigt stetig – Nächster Schritt ist Rechtsanspruch für alle Väter

SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek zeigt sich angesichts der aktuellen Zahlen aus dem Öffentlichen Dienst erfreut, die belegen, dass die Inanspruchnahme des „Papa-Monats“ seit seiner Einführung stetig gestiegen ist. 2011 hatte Heinisch-Hosek als Frauenministerin durchgesetzt, dass Väter im Öffentlichen Dienst die Möglichkeit erhalten, die erste Zeit mit dem Kind zu Hause zu bleiben. „Diese Zeit ist wichtig für eine junge Familie. Und die Zahlen sprechen für sich: Die Anzahl der Väter, die den Baby-Monat pro Jahr nutzen, hat sich seit 2011 mehr als verdoppelt. Väter wollen sich an der Kinderbetreuung und Erziehungsarbeit beteiligen.“ Der Papa-Monat im Öffentlichen Dienst sei ein „Erfolgsmodell“ geworden, sagt Heinisch-Hosek.

Seit Einführung des Papa-Monats im Öffentlichen Dienst hatte sich Heinisch-Hosek kontinuierlich dafür eingesetzt, dass dieses Modell weiterentwickelt und auf die Privatwirtschaft ausgedehnt wird. Im Zuge der Kindergeld-Reform wurde der Papa-Monat ausgeweitet. Erstmals gibt es für die Privatwirtschaft und den Öffentlichen Dienst einen bezahlten „Baby-Monat“: Väter können künftig direkt nach der Geburt ihres Kindes zwischen 28 und 31 Tage lang durchgehend zuhause bleiben und bekommen dafür eine Pauschalsumme aus dem Kindergeld von 700 Euro. Das gilt auch für gleichgeschlechtliche PartnerInnen. „Wir konnten zudem durchsetzen, dass in dieser Zeit die volle Kranken- und Pensionsversicherung besteht. Das war mir sehr wichtig“, betont Heinisch-Hosek.

In Bezug auf mehr Väterbeteiligung seien in den letzten Jahren „viele wichtige Schritte“ gesetzt worden, so die SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende. „Aber es geht noch besser. Der nächste Schritt muss sein, dass Väter einen Rechtsanspruch auf den Baby-Monat erhalten und der Kündigungsschutz ausgeweitet wird. Dafür werden wir SPÖ-Frauen uns auch weiterhin stark machen!“, stellt Heinsich-Hosek klar.