Hammerschmid; Bildung; Schule; Ganztagsschule

Hammerschmid: Ausbauoffensive für Ganztagsschulen ab Schuljahr 2017/18 fixiert

Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2025 jede/r Schüler/in im Umkreis von 20 Kilometer zum Wohnort einen Platz in einer Ganztagsschule findet. Die Betreuungsquote soll von derzeit 20 auf 40 Prozent verdoppelt werden.

„Der letzte formale Schritt für mehr Chancengerechtigkeit im Bildungssystem ist mit dem Beschluss über den Ausbau von Ganztagsschulen getan. Die PISA-Ergebnisse haben uns wieder einmal gezeigt, dass Bildung immer noch stark vererbt wird. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit dem heutigen Gesetzesbeschluss eine wichtige Maßnahme gerade für Kinder aus sozial schwächeren Familien gesetzt haben“, sagt Bildungsministerin Sonja Hammerschmid nach dem heutigen Beschluss des Bildungsinvestitionsgesetzes im Nationalrat. 750 Millionen Euro werden durch den Gesetzesbeschluss, zusätzlich zu den aktuell bestehenden 15a-Verträgen, in den Ausbau von Ganztagsschulangeboten fließen. Um die Qualität zu sichern, gelten für die Vergabe der Gelder bestimmte Kriterien. Die Schulen entwickeln gute pädagogische Konzepte, die optimal für ihren Standort sind. Besonders gefördert wird die soziale Staffelung bei Betreuungsbeiträgen, die Betreuung an Schulstandorten in den Ferien sowie die Umstellung von reiner Nachmittagsbetreuung auf die sogenannte verschränkte Form der Ganztagsschule, wo sich Unterrichts-, Lern- und Freizeitphasen über den Tag verteilt abwechseln. „Gute Ganztagsschulen bedeuten bessere Lernerfolge, weniger Sitzenbleiben und bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie – was vor allem für Frauen und Alleinerzieherinnen eine Erleichterung bedeutet. Auch die Ferienbetreuung soll gezielt gefördert werden, um Eltern bei ihrem alljährlichen Betreuungsproblem zu helfen und die schulische Infrastruktur auch im Sommer optimal zu nutzen“, so Hammerschmid.