Rot-Grün blickt über den Horizont hinaus, FPÖ schafft es kaum über den Tellerrand
„Sie sprechen von einem ‚Integrationsfiasko’ – ein Fiasko finde ich, was die FPÖ zu diesem Thema zu sagen hat – das ist ein tatsächliches menschliches Fiasko!
Man hört von Ihrer Seite ständig nur von Kürzungen, Sanktionen und Pflichten, aber keinerlei Beiträge oder konstruktive Ideen zu besserer Qualifizierung oder der Integration von Menschen“, so SP-Gemeinderätin Nicole Berger-Krotsch in der heutigen Gemeinderatssitzung.
„Alles, was Sie zu diesem Thema beizutragen haben, ist, die Menschen gegeneinander aufzuhetzen und auszuspielen. Sie tun nichts anderes, als exemplarische Einzelfälle herauszugreifen, diese auf alle umzumünzen und alle in einen Topf zu werfen. Sie nähren damit die Neidgesellschaft und tragen das auf den Rücken derer aus, die ohnehin nichts haben“, so Berger-Krotsch, die betont, dass – allen Anschuldigungen zum Trotz – die Stadt Wien ein sehr gut funktionierendes Integrationskonzept hat. „Integration ab Tag Eins, von der Grundversorgung bis zum Einstieg in den Arbeitsmarkt. In Wien werden AsylwerberInnen ab der Aufnahme in die Grundversorgung begleitet, ihr Orientierungswissen durch ‚Infomodule’ in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Wohnen, Soziales und Zusammenleben gestärkt. Deutsch- bzw. Basisbildungskurse fördern die Qualifikation, die darüber hinaus erhoben und analysiert wird. Nach Asylgewährung werden vorbereitende Schritte hinsichtlich Einstieg in den Arbeitsmarkt gesetzt“, erklärt die SP-Gemeinderätin.
Zwtl.: Sozialsystem entlasten – Flüchtlinge rasch in den Arbeitsmarkt integrieren =
Mit „StartWien – Das Jugendcollege“ konnten wir in der jüngsten Vergangenheit zudem eine weitere ganz entscheidende Lücke schließen: „nämlich nicht mehr schulpflichtige Flüchtlinge fit für eine weiterführende Ausbildung oder den Jobeinstieg zu machen. 1.000 Jugendliche werden hier mittlerweile betreut und wir investieren hiermit in unser aller Zukunft: so wird damit nicht nur das Potenzial junger Menschen voll genutzt, sondern damit wird auch verhindert, dass die Jugendlichen später auf die bedarfsorientierte Mindestsicherung angewiesen sind“, erklärt Berger-Krotsch. „Völlig zu Recht wünschen sich die Wienerinnen und Wiener, dass Flüchtlinge rasch in unsere Gesellschaft integriert werden: mit dem Wiener Integrationsweg werden wir diesem Wunsch voll gerecht.“
„Unsere Grundhaltung ist im Gegensatz zu Ihrer Untergangsstimmung positiv. Wir werden nur miteinander – im gegenseitigen Miteinander – etwas bewegen können. Im Gegensatz zu Ihnen sehen wir jeden Menschen als Gewinn an. Jeder und jede leistet einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft. Zuwanderung ist nichts prinzipiell Schlechtes, ganz im Gegenteil kann ein ‚über den Horizont hinausblicken’ die eigene Gesellschaft und Kultur sehr bereichern“, stellt die SP-Gemeinderätin Richtung FPÖ klar. „Es ist uns aber bewusst, dass Sie sich da sehr schwer tun über den Horizont hinauszublicken, schaffen Sie es ja kaum über den eigenen Tellerrand.“