PEN, Meinungsfreiheit, Bayr

Bayr zum Writers-in-Prison-Day: Kritische Stimmen einzusperren ist demokratiefeindlich

Österreich muss hinsehen, anprangern und aktiv werden

„Die Meinungsfreiheit ist ein wichtiges Standbein einer echten Demokratie. Wie Regierungen mit ihren KritikerInnen umgehen, ist eine gute Messlatte für die demokratische Ausrichtung eines Staates“, ist Petra Bayr, SP-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, überzeugt.

Anlässlich des Writers-in-Prisons-Days am 15. November stellt die Abgeordnete fest: „Informationen sind der erste Schritt zu Veränderung. Versuchen repressive Regime jede Art der kritischen Berichterstattung zu verhindern, ist das ein klares Zeichen der Demokratiefeindlichkeit.“

Der österreichische P.E.N.-Club macht jährlich exemplarische Fälle von inhaftierten SchriftstellerInnen aus verschiedenen Ländern öffentlich, um sowohl den Druck auf die jeweiligen Regierungen zu erhöhen, als auch dadurch einen Beitrag zum Frieden zu leisten. „Meinungsfreiheit in Wort, Schrift und Bild ist eine Grundsäule von Demokratie und ein Menschenrecht, das nur in Zeiten des Friedens und bei Wahrung der Menschenrechte gelebt werden kann. Österreich hat die Pflicht hinzusehen, anzuprangern und aktiv zu werden, wenn JournalistInnen in Ländern inhaftiert werden, zu denen Österreich Beziehungen, welcher Art auch immer, pflegt“, fordert die Nationalratsabgeordnete.

Das Writers-in-Prison-Committee (Komitee für inhaftierte und verfolgte Autoren) der internationalen Autorenvereinigung P.E.N. wurde 1960 gegründet. Seit über 60 Jahren dokumentiert es Fälle von Unterdrückung, Zensur, Inhaftierung und Ermordung von SchriftstelerInnen und prangert diese öffentlich an, um so Druck auf die jeweiligen Regierungen zu erzeugen.