Unterhalt, Familie

Lueger: Reform des Unterhaltsrechts würde Kinderarmut verhindern

Derzeit angenommene Kinderkosten zeichnen die Wirklichkeit nicht ab

 

SPÖ-Familiensprecherin Angela Lueger unterstützt die heute präsentierte Forderung nach einer Reform des Unterhaltsrechts. „Das derzeitige Unterhaltsrecht muss dringend reformiert werden. Vor allem, weil es nicht mehr die Lebensrealitäten von AlleinerzieherInnen abbildet“, betont Lueger am Freitag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****

Die SPÖ-Familiensprecherin unterstützt alle Forderungen des Österreichischen Frauenrings, der Plattform für Alleinerziehende und des Forums Kindesunterhalt, die von Verbesserungen beim Mindestunterhalt bis hin zu Altersgrenzen reichen. Lueger sieht hier den Justizminister und die Familienministerin gefordert, „ganz besonders in der Frage des sogenannten Regelbedarfs“, so Lueger. Beim „Regelbedarf“ handelt es sich um jenen Betrag, den aufgrund einer veralteten Konsumerhebung Haushalte mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern und relativ niedrigen Verbrauchsausgaben für ein Kind aufwenden – dieser stammt aus dem Jahr 1964.

„Dieser Wert ist zwar werteangepasst, aber niemals neu errechnet und zusammengesetzt worden. Daher braucht es dringend eine neue und den Lebensrealitäten entsprechende Kinderkostenanalyse“, so Lueger und weiter: „Nur so kann man die steigende Kinderarmut verhindern und für einen menschenwürdigen Alltag der AlleinerzieherInnen und ihrer Kinder sorgen.“