Frauen verdienen Sicherheit.

Soziale Sicherheit als Schlüssel für gleichberechtigte Gesellschaft

Wie die Salzburger SPÖ Frauen in ihrer heutigen Pressekonferenz erklärten, rücken sie mit ihrer Herbstkampagne das Thema Sicherheit in den Mittelpunkt.

Vor allem geht es ihnen dabei darum, den sozialen Aspekt von Sicherheit hervorzuheben. Obwohl Frauen immer häufiger besser ausgebildet sind als ihre männlichen Kollegen, arbeiten 47,7 Prozent von ihnen nur Teilzeit. Der wesentliche Grund dafür liegt darin, dass Frauen in unserer Gesellschaft noch immer die Rolle zugeschrieben wird, für die unbezahlte Arbeit im Haushalt und in der Kindererziehung verantwortlich zu sein. Doch das Schlimmste daran: Selbst wenn sich eine Frau und ein Mann dazu entscheiden, auch die Aufgaben in der Familie partnerschaftlich aufteilen zu wollen, dann lassen dies die Strukturen oftmals nicht zu. Ungleicher Lohn, mangelnde Kinderbetreuungseinrichtungen etc. führen dazu, dass sich diese Frage erst gar nicht stellt. Neben besserer Kinderbetreuung und Ganztagsschulen fordern die SPÖ Frauen daher eine Fülle von Maßnahmen, welche Frauen mehr soziale Sicherheit geben.

„Wenn wir sagen ‚Frauen verdienen Sicherheit‘, dann heißt das, dass Frauen das Möglichkeit haben müssen, ihr Leben selbstbestimmt in die Hand zu nehmen.  Sicherheit ist ein Begriff, der viel zu stark von konservativen Parteien besetzt ist. Sie übersehen dabei, dass es in erster Linie um soziale Sicherheit geht“, erklärt Landesvorsitzende der SPÖ Frauen Ingrid Riezler-Kainzner und fasst die Forderungen der SPÖ-Frauen zusammen: „Wir brauchen einen Sozialstaat, der Frauen nicht in eine bestimmte Rolle drängt.“

Unterstützung für ihre Kampagne erhalten die SPÖ-Frauen auch vom SPÖ-Landesparteivorsitzenden Walter Steidl: „Auch wenn Frauen noch immer 25 Prozent weniger verdienen, halten wir es heute zum Glück für eine Selbstverständlichkeit, dass Frauen in der Berufswelt rechtlich gleichgestellt sind. Die österreichische Familien- Sozialpolitik geht aber noch immer von den Rollenbildern aus, dass Männer Haupternährer sind und Frauen mit Kindern im besten Fall Zuverdienerinnen. Als Mann ist es mir daher besonders wichtig, zu sagen, dass sich das dringend ändern muss. Die sozialen Unterschiede zwischen Männern und Frauen werden erst dann verschwinden, wenn auch Männer die Möglichkeit bekommen, Verantwortung im familiären Umfeld  zu übernehmen.“