Schwangerschaftsabbruch, Bayr, entwicklungspolitik

Bayr: Jede Frau hat das Recht auf einen sicheren Schwangerschaftsabbruch

Jährlich sterben 47.000 Frauen an Folgen eines unsicheren Schwangerschaftsabbruches

„Schwangerschaftsabbruch ist kein Verhütungsmittel, das ist klar. Klar ist aber auch, dass jede Frau das Recht hat, einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen zu lassen, wenn sie sich aus welchen Gründen auch immer dafür entschieden hat“, betont Petra Bayr, SP-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des internationalen Aktionstages für den legalen Zugang zum Schwangerschaftsabbruch.

„60 Prozent der Weltbevölkerung lebt in Ländern, die restriktive Gesetze zum Schwangerschaftsabbruch haben. Wir wissen aber sehr genau, dass restriktive Gesetze Schwangerschaftsabbrüche keinesfalls verhindern, sondern die betroffenen Frauen nur in riskante Situationen, wie zu Hinterhofpfuscher, und in die Illegalität drängen“, stellt Bayr klar. 13 Prozent aller Müttersterblichkeitsfälle sind auf unsichere Abbrüche zurückzuführen. „Jährlich sterben etwa 47.000 Frauen an Folgen eines unsicheren Schwangerschaftsabbruches. Das Leben dieser Frauen wäre leicht zu retten gewesen“, mahnt Bayr.

Um den 28. September als offiziellen UN-Tag begehen zu können hat sich Bayr der internationalen Kampagne Women’s Right to Safe Abortion angeschlossen. „Internationale Tage der Vereinten Nationen geben die Chance, ein starkes Zeichen zu setzen. In diesem Fall um den Schwangerschaftsabbruch zu legalisieren“, stellt Bayr abschließend fest.