Oberhauserm, SPÖ, Frauenanteil

Oberhauser/Heinisch-Hosek: Frauenanteil in Vorständen und Aufsichtsräten heben

SPÖ-Frauen für verpflichtende Frauenförderung und Quoten auch in der Privatwirtschaft

„Ziel muss sein, den Frauenanteil in der Privatwirtschaft durch Frauenförderung und Quoten rasch zu heben“, sagten heute Frauenministerin Sabine Oberhauser und SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

Eine aktuelle EY-Studie zeigt, dass der Frauenanteil in den Vorständen börsennotierter Unternehmen nur 4,6 Prozent beträgt. Im Aufsichtsrat hat sich der Frauenanteil von 16,3 auf 17,6 nur leicht erhöht.

„Es braucht sowohl im Vorstand wie auch im Aufsichtsrat Quoten in der Privatwirtschaft. So können wir eine rasche Veränderung erzielen. Die staatsnahen Unternehmen gehen hier mit gutem Beispiel voran“, so SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek.

"Im staatsnahen Bereich konnte der Frauenanteil in Aufsichtsräten in den letzten Jahren durch die von der Bundesregierung selbst gesetzte Quote erheblich erhöht werden – er liegt derzeit bei durchschnittlich 38 Prozent – 2008 lag er nur bei 16 Prozent. Die Quote wirkt – eine ähnliche Regelung für die Privatwirtschaft wäre daher mehr als geboten. Es ist höchste Zeit, dass die Wirtschaft das Potenzial weiblicher Führungskräfte auch nutzt", so Bundesministerin Sabine Oberhauser.

Auch die Lohnschere muss endlich geschlossen werden. Die SPÖ-Frauen setzen sich für verpflichtende Einkommensberichte auch für Unternehmen unter 100 MitarbeiterInnen ein. Für die Vereinbarkeit von Job und Familie ist ein Ausbau qualifizierter und bedarfsorientierter Kinderbetreuung mit einheitlichen Standards für ganz Österreich wichtig. Bei den Ganztagsschulen will die Regierung das Angebot bis 2025 verdoppeln. Dafür werden, wie im Juli vereinbart, zusätzlich 750 Millionen Euro in den Ausbau der Ganztagsschulen investiert.

„Wir wollen echte Gleichstellung von Frauen und Männern erreichen. Daher sind wirksame Maßnahmen wie Quoten in der Privatwirtschaft notwendig“, so Oberhauser und Heinisch-Hosek unisono.