Grossmann, Integration, SPÖ

Grossmann: Schwerpunktförderung nach „Chancen-Index“ bringt bessere Integration und mehr Chancengleichheit

Zusätzliches Geld aus Integrationstopf für Österreichs Schulen nach sozialen und sprachlichen Kriterien

„Seit längerem fordert die SPÖ eine soziale Indexierung bei der Verteilung der Mittel für das Bildungssystem, um die jeweiligen Rahmenbedingungen und Herausforderungen einer Schule berücksichtigen und Standorte punktgenau fördern zu können.

Jetzt werden erstmals die zusätzlichen Mittel, die aus dem Integrationstopf II kommen, nach einem solchen Chancen-Index vergeben – ein wichtiger Fortschritt in Richtung besserer Integration und mehr Chancengleichheit“, freut sich SPÖ-Bildungssprecherin Elisabeth Grossmann. „Auch die OECD hat erst im Juni in ihrem Ressourcenbericht für Österreichs Bildungssystem mehr Schwerpunktförderung gefordert“, erinnert Grossmann.

Heuer fließen aus dem Integrationstopf 40 Mio. Euro, 2017 80 Mio. Euro an Österreichs Schulen – vergeben werden sie nach einem Chancen-Index, der nach dem Anteil der SchülerInnen mit Eltern mit maximal Pflichtschulabschluss sowie nach der Zahl der SchülerInnen mit nicht-deutscher Erstsprache berechnet wird. Die zusätzlichen Mittel werden an den Pflichtschulen u.a. für Sprachförderkurse und Sprachstartgruppen, mobile interkulturelle Teams, Schulsozialarbeit und für über 15-Jährige etwa für Lehrgänge und Alphabetisierungskurse verwendet. „Damit reagiert das Schulsystem auf die neuen Herausforderungen durch die Fluchtbewegungen. Der Chancen-Index für Integrations-Gelder ist ein erster wichtiger Schritt – mittelfristig sollten wir die soziale Indexierung auch in der allgemeinen Finanzierung des Bildungssystems verankern“, wünscht sich Grossmann.