SPÖ Wien startet Kampagne gegen Sozialabbau
"Wir kennen die Lebensrealitäten der Frauen in der Stadt. Und die Lebensrealität von vielen Alleinerzieherinnen ist es nun mal, dass sie finanziell ohne Aufstockung durch die Mindestsicherung nicht über die Runden kommen würden. Hier von einer sozialen Hängematte zu sprechen, wie es die Konservativen gerne tun, ist an Zynismus nicht mehr zu überbieten. Wir lassen uns die Menschen nicht auseinanderdividieren. Jede und jeder, der Hilfe braucht, bekommt Hilfe in dieser Stadt“, betont die Vorsitzende der Wiener SPÖ Frauen, Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner am Mittwoch zum Start der neuen SPÖ Wien-Kampagne.
Die Bedarfsorientierte Mindestsicherung (BMS) ist „Hilfe zur Selbsthilfe“ und alles andere als eine „soziale Hängematte“. Über 90 Prozent der BMS-Bezieherinnen und -Bezieher leben nicht von der Mindestsicherung. Sie verdienen mit ihrem Job nicht ausreichend, der Fehlbetrag wird durch die BMS ausgeglichen.
ÖVP und FPÖ geht es um den Sozialabbau durchs Hintertürchen. Was als Sparmaßnahme verkauft werde, sei ein Anschlag auf den Sozialstaat. „Umso wichtiger ist die laute Stimme der SPÖ, die klar sagt: Nein, sparen wir nicht bei den Ärmsten! Sparen wir nicht bei jenen, die unsere Hilfe brauchen – ob AlleinerzieherInnen, Arbeitslose, Familien oder die sozial Schwächsten. Das wird es mit uns nicht geben!“, so Brauner.
Abschließend stellt Brauner klar, dass die Wiener Sozialdemokratie für Verteilungsgerechtigkeit und ein dichtes soziales Netz einsteht. Wien müsse eine soziale Stadt, eine Stadt des Miteinanders und der Frauen bleiben. Darum gilt: Wer die Ärmsten der Gesellschaft gegeneinander ausspielt, gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt. "Die Wienerinnen und Wiener wollen in einer Stadt leben, die für sie da ist, in einer gerechten und fairen Stadt, in einem modernen, weltoffenen und warmherzigen Wien. Dafür steht die Wiener SPÖ – gemeinsam gegen Sozialabbau!“, schließt Brauner.