Schmid, Frauentag, Brunner

Frauentag: SPÖ kämpft weiter für echte Gleichstellung von Frauen und Männern

Unterstützung für Frauenministerin Heinisch-Hosek bei Forderungen nach verbesserter Einkommenstransparenz und rechtlicher Absicherung von Papa-Monat

„Frauenpolitik braucht viel Hartnäckigkeit. Wenn wir unser Ziel der Gleichstellung auch noch lange nicht erreicht haben, so gibt es Erfolge, auf die wir sehr stolz sind“, sagt SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner anlässlich des Internationalen Frauentages heute, Dienstag, im Gespräch mit dem SPÖ-Pressedienst. In diesem Zusammenhang hebt Brunner hervor, dass Frauen etwa in hohem Maße von der Steuerreform profitieren. Und weiter: "Auch der jüngste Pensionsgipfel brachte wichtige Verbesserungen für Frauen wie zum Beispiel die Erhöhung der Mindestpension für Alleinstehende bei langer Erwerbsarbeit."

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Gerhard Schmid betont, dass die SPÖ auch in Zukunft für die Gleichstellung von Frauen und Männern kämpfen wird. „In den letzten 105 Jahren ist in Österreich viel passiert, vor allem, was die rechtliche Gleichstellung der Frauen betrifft. In anderen Bereichen – insbesondere beim Thema Lohngleichheit – gibt es aber noch viel zu tun. Hier sind wir von unserem Ziel ‚gleicher Lohn für gleiche Arbeit‘ noch weit entfernt“, macht Schmid auf die rund 23 Prozent Gehaltsunterschied in Österreich aufmerksam. Um das Problem anzugehen, müsse an verschiedenen Schrauben gedreht werden. „Da spielt die hohe Teilzeitquote bei Frauen eine Rolle. Und die Tatsache, dass sich noch immer vorwiegend Frauen um Kinder und Haushalt kümmern. Die Frauenministerin hat bereits viele Initiativen gesetzt, um dem entgegenzuwirken und die ganze SPÖ unterstützt sie dabei“, hält Schmid fest.

Wichtig sei, dass es beim Thema Gehalt mehr Transparenz gibt. Die Frauenministerin habe mit den Einkommensberichten ein wichtiges Instrument für mehr Einkommenstransparenz geschaffen. Schmid und Brunner unterstützen daher das Vorhaben der Ministerin, hier gesetzlich nachzuschärfen und etwa die jährliche Thematisierung in den Wirtschaftsgesprächen der Unternehmen verpflichtend zu machen.

Mit der Informationspflicht für Teilzeitbeschäftigte sei bereits ein wichtiger Schritt gesetzt worden, um Frauen aus der sogenannten „Teilzeitfalle“ herauszuhelfen. „Wir wissen, dass viele Frauen gerne Vollzeit arbeiten wollen. Nach dem neuen Gesetz muss der Arbeitgeber über frei werdende Vollzeitstellen zuerst die Teilzeitkräfte im Unternehmen informieren“, so Brunner.

Um Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen, sei der Ausbau der Kinderbetreuung „das Um und Auf". Die SPÖ-geführte Regierung investiere daher massiv in den Ausbau von Kinderbetreuungs- und schulischen Ganztagsplätzen. „Außerdem gibt es für alle Väter nun bald die Möglichkeit für einen Papa-Monat. Dafür hat sich die Frauenministerin lange stark gemacht. Hier ist unser Ziel, dass es auch eine entsprechende rechtliche Absicherung bzw. Anspruch einerseits und Kündigungsschutz andererseits für die Väter gibt“, sagt Schmid.